essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 267
30. es fehlt ein fufs: etwa meiste strlt.
Wackernagel: swer BC.
* 33 = 16 C. 34. nilit Bremer abschrift.
14, i. wart C. nie weder C. 2. geliike C.
6=17 C, 31 p. ist gemeine p. 7. an den p.
8. aller seiden liort p. 9. ane minne mag niemer herze werden
rehte fro p. 11. frowen p. 12. troestent mir p. 13. mir ist
leit sol p.
14 = 18 C.
22 = 19 C, 32 p. Wüste die liebe minen sin p. 23. So moht
icli wol liebes unde gewert. p. 24. we wie p. nu C, min p.
25. liebe p.
30 = 20 C, 30 p. von erst p, alrerst C. 31. an wiben und
an mannen p. 32. die minne düng p. 35. lant mit uwern lml-
den p. 36. beschulden p. 37. liertze p.
* 38 = 50 A, 12 B, 21 C, 201 E, M (Boccns miscell. 2,207). Dafs
Walther selbst eine kreuzfahrt gethan habe, wird aus diesem liede
mit unrecht gefolgert. es ist sogar unwahrscheinlich dafs er die
grenzen der deutschen zunge, wie er sie s. 31, 13. 14 angieht, erreicht
hat, da man ihm wenigstens mannigfaltige Wanderungen nicht nach-
rechnen kann, undeutsche länder unter den vielen die er gesehn
hatte (s. 56,30) waren eins und das andre slavische und ein wenig
von der Lombardei. Uhland deutet (s. 139) das kreuzlied auf das
jahr 1228: es ist aber sehr zweifelhaft ob Walther Friedrichs II
ankunft in Palästina (7. sept. 1228) erlebt hat. s. 125, in einem
liede das am ende des jalirs 1227 oder im anfang des folgenden ge
dichtet ist, achtet er sich der ehre an der lieben reise über sec theil-
zunehmen allzu gering, und sagt ausdrücklich, er könne es nicht.
unser lied ist ganz gewifs nicht aus seinen letzten jahrein es müste
sonst auf die überwundene trübe Sehnsucht ztiriick deuten *): und
aus eigner empfindung hätte es Walther wolil wärmer und persön
licher gedichtet, schwerlich auch ohne bitterkeit, die auf dem zuge
selbst wachsen muste. übrigens nimmt es sich besser aus, wenn man
nur die beglaubigtem Strophen liest: aber Walther selbst mochte
nicht immer gleich viel singen, und ich wüste nicht ivarum ich eine
für unecht erklären sollte, dieses urtheil widerholt sich bei andern
*) Dafs Freidanks gedieht davon nichts hat, und überhaupt nichts ly
risches, auch nicht ganz Walthers strenge in der politischen ge-
sinnung und in der sittlichen, macht mir W. Grimms mcinung,
Freidank sei Walther, unwahrscheinlich, indem ich beider gedichtc
lese: ich zweifle wieder, wenn ich in seiner feinen beweisführung
die menge des trefl'cndcn betrachte.
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