VII
essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 267
ABD, und nicht so gut dafs eine buchstäbliche Vergleichung
von grofsem nutzen sein würde, weshalb ich mich gern mit
dem gedruckten begnüge. doch habe ich genau verglichen
1) den abdruclc in Bodmers Sammlung von minnesingern (1758)
], 101 — 142-, 2) die auszüge in Bodmers proben der alten
schwäbischen poesie (1748) s. 73—108. 270; 3) die von Be-
necke mir nachgewiesenen ersten anführungen daraus in Gold-
asts erster ausgabe des Valerianus Cimelensis episcopus (1601)
s. 120. 151. 153—156; 4) die stellen bei Goldast zu den pa-
raeneticis (1604);*) 5) die lesarten der abschrift zu Bremen,
nicht nur die wichtigeren in Beneckens beitrügen (1810) s.
267. 280 — 282 abgedruckten, sondern alle die Benecke sich
angemerkt und mir mitgetheilt hat; 6) die Verbesserungen aus
Rafsmanns Vergleichung der Pariser ha?idschrift, in der jenai-
sehen litt er atur zeitung (18l0) VII, 4, 159: aber die Verschie
denheiten anzumerken wäre meistentheils unnütz gewesen. die
zahl jeder Strophe (es sind aufser dem leich 447 und zwei
auf dem rande: ob alle von einer hand geschrieben, erfährt
man nirgend) habe ich wie die aus den anderen handschriften
angegeben, d. h. hoffentlich richtig: wie sich Schobmger oder
Goldast bei bezifferung der Pariser handschrift geirrt habe,
wird niemand zu ivissen wünschen. **)
handschriften abgeschrieben sind, und dafs, wie in den drei letzteren
die Orthographie auffallend überein stimmt, sich alle vier durch schwä
bische oder vielleicht richtiger thurgäuische formen auszeichnen,
allein ob die Mannessen in Zürich ein liederbuch geschrieben oder
schreiben lassen, davon wissen wir nichts: Johann Hadlaub sagt in
der bekannten stelle (MS. 2,187 a ) nur dafs sie liedcrbücher sam
melten. — Man vergleiche die bemerkungen des freiherrn J. von Lafs-
berg im liedersaal 2, XLIII f., deren weiterer ausführung in seiner
wichtigen ausgabe der handschrift B ich mit verlangen entgegen sehe.
*) [Die ansehnlichen auszüge in Goldasts replicatio pro imperio (1611)
ergeben so wenig als die übrigen goldastischen anführungen eben
sicheres. etwas mehr als ich glaubte hat mir aber ein exemplar der
bodmcrischen Sammlung mit eingetragener Vergleichung der Pariser
handschrift genützt, welches herr von der Hagen mir im jahr 1829
gefällig geliehen hat.]
**) (Denn die zählung der Strophen hat den doppelten z tu eck, dafs sich