Full text: Berthold, des Franciskaners deutsche Predigten, aus der zweiten Haelfte des dreizehnten Jahrhunderts

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werdent sie den menschen als hertzeclichcn dient- daz irwider 
got düt, und sie töten uch wil wundern gern. Und dat umd 
satt ir uch hüten für allen tätlichen fünden, da; ein friede 
si zwischen uch und den heiligen engeln; so behüteter iS) 
uch deste baz vor allen üblen dingen; wann gotes se- 
gerr ist alle über de; rehten nrenschen heübt. Der drite 
friede, durch bcu der aünehtige got auch uf ertrich quam, 
Laz ist der sieben heilikeit eine. Da; ist, wo ir Unfriede 
habt gemacht zwischen uch und got mit tätlichen fünden; 
so sult ir zwischen uch und got einen steten friede ma 
chen mit der warn, ruwe und mit der Intern bihte und 
mit büße nach gotes gnaden und nach uwern stattn, 
utld füllet scharpfe ptn haben und bitter leit umb alle 
uwer fünde. Wann swanne du bitter leit hast, so ist go 
tes friede an dir. Und da von fangen die engel über 
der kripfen, da unser herre geboren wart: din ere in dem 
himel, got herre! und gut friede uf der erden allen dell, 
die güres willen sint! Und dar umb sült ir zu allen 
dingen güten willen haben mit der waren ruwe. Hast 
du dich vor beglichen funden wol bcwart, so soltu aber 
guten willen haben, da; du dich untz an bineit tot wol 
lest behüten für alten tätlichen fünden. Die da gut sint, 
die werden bester, die da heilig sint, die werden heiliger. 
Uub also quam unser herre voll himelrich uf ertrich, daz 
er ulls verfüttte mit dem Vater in himelrich. 16)—Der 
15) Gott oder euer Engel? 
16) Hds. „hemelrich"
	        
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