© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L124
sie die tüte verreizzent zu suntlichsn dingen mit werken
oder mit gedanken, und ir selbes fünde eht nit deckent,
also daz sie freliche und öffentlichen funden, und den brün-
nen ir fünden niht bedeckent, die ergernt ander lute, und
gebeut den luten böse fürbilde. Alle die du mit diesem
bösem bilde und mit dinen offen fünden und mit dincnr
reizze stoben in totliche fünde bringest, du must sie den-
almehtigen gote gelten rcht alse türe als er sie kaufte,
und der awehftl blibet dir. In hat der almehtige gvt
kauft mit siner martel, den du im enpfurt hast und ver
leitet hast in den ewigen tot. Als ture müst du in im
gelten, oder man wiset dich in die ewige martel, in da;
ewige füre, da du iemer mer must inne brennen; und
der awehsel blibet; daz sint alle, die von dinen schülden
zer helle varn; die wirfet man allesampt uf dich, da;
du ir aller martel mit der dinen müst liden. Siech, da
wirt dir der awehsel wider. Nu seht, ir Herschaft alle-
sampt, daz sint die zehen helbclinge, die ein ieglich men
sche geben müz, er si arm oder rich. Nü siilt ir alle
sampt also werben, daz ir sie zu geben habt. Wanne
swer nit engit die selben helbclinge, der müz ewiclich ver
lorn sin. Swer sic aber git, dem wil got zehen erber
Pfennige wider den zehen helbclinge wider geben. Der
erste Pfennig, den uns got gibt, daz ist, daz wir ledig
werden vor der ewigen verdanipnissc. Der 33) ander
ist, daz wir mit grozen freuden hinnen werden geleitet.
33) Hds. „daz