Full text: Iwein

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, B 
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4604. unt wizze wol swer mich jage und wer immer mir 
nachjage, der wisse. 
4615. als ein wip diu ] das pronomen richtet sich nach wip 
und ähnlichen Wörtern, in der mhd. so wie in der jetzigen 
spräche, mehr nach dem natürlichen als nach dem grammatischen 
geschlechte: Parz. 76, 1. 732, 2. 750, 24. 827,30. ja es findet 
sich sogar das weibliche adj. vor wip. vil zarte, siieze unde 
iemer wol gewünschte wip MS. I. 2 a, ein offen, süeze («. offe- 
niu siieziu) ^wirtes wip JVolfr. Lieder 6,9. eben diefs gilt von 
tohterlin. Parz. 372, 15. liep MS. I. 24 a. trut Wigal. 6576. 
Parz. 130, 2. — so mufs nun auch lauten ivas Wigal. s. 754 z. 
8 bis 16 steht. 
4620. der hof enwart vor noch sit] vgl. die anm. zu z. 1304. 
4622. unervseret] vgl. die anm. zu z.- 3250. 
4630. sit erz uns so geteilet hat] jede wähl setzt voraus 
dafs mehrere dinge vorhanden sind, zivischen denen gewählt 
werden bann oder mufs. derjenige, der das wäihlbare ordnet 
und sondert, teilet, teilet daz spil, sin spil MS. I. 37 a. 198«. 
Nib. 411, 2. Kolocz. 198. dieses ordnen und sondern heifst der 
teil MS. I. 153 b. — gewöhnlich sind der teilende und der 
welnde zwey verschiedene personen; doch sind sie es nicht im 
mer: MS. I. 37 a. 55 a. II. bl a. — lege ich mir selbst die wähl 
vor, so teile ich mir; lege ich sie einem andern vor, so teile ich 
im, teile im ein dinc, ein spil, daz spil, diu spil, zwei spil, 
zwei dinc, teile im ein spil vor: Iw. 4630. Barl. 223, 13. 18. 
Nib. 442, 5. 402, 2 CD. W. Willi. 110, 3. MS. I. 184 b. 153 5. 
II. 134 a. Erec 3152. Ecbe 131 Lafsb. — die theile sind gegen 
einander geteilet und heifsen geteiltiu spil W. Tit. 142. Tit. X. 
22. Nib. 403, 2. Parz. 523, 19. daz geteilte Parz. 215, 13. Vrid. 
102, 24. und die tvahl bann entweder ivirblich statt finden, oder 
es ist von ihr nur die rede unter der Voraussetzung dafs sic 
möglich wäre: W. Willi. 110, 3. MS. II. 134«. — das wählen 
steht dem andern entweder frey, oder er ist da^zu verpflichtet 
oder gezwungen, im ersten falle bann er diu geteiltiu spil be- 
stan oder nilit bestan Nib. 411,2. bann daz spil spiln oder niht 
spiln: Iw. 4873; oder er bann die art wie die dinge getheilt 
sind verwerfen dem teile widersprechen MS. II. 135 5, verlan 
gen dafs anders, besser getheilt tverde: pf. Kuonr. 315. Bit. 
12936. — die absiclit desjenigen, der dem andern teilet, ist ent 
weder die dinge zu sondern, unter denen gewählt tverclen bann 
oder mufs, oder durch ein solches spil eine wette anzubieten, 
bedingungen fest zu setzen unter denen etwas statt finden soll: 
Nib. 402, 4. — bey freyer wähl mufsten der reget nach die ge-
	        
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