© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 213
VII
roheit und das Ungeschick des herausgebers dem dich
ter zu. ich habe sie so einzurichten gesucht dafs sie
dem leser das zusammen gehörige und ivas er trennen
soll im augenblick deutlich mache nur mufs er frei
lich mit gescannter aufmerksamkeit lesen, nicht oben
hin mit den äugen: und er mufs beachten ivas zu
seiner bequemlichkeit angeordnet ist, zum bei spiel dafs
vor dem nachsatz immer ein komrna steht, dafs das
Semikolon ein grofses komma und das kolon einen klei
neren punkt bezeichnet.
Wie die erklärenden anmerkungen und die den
lesarten beigemischten nur einzelne striche zu dem
ganzen bilde geben wollen, nicht aber es in kunstmä-
fsiger darstellung ausführen, brauche ich nicht näher
zu erörtern: denn es liegt in der natur von anmer
kungen. die erklärenden sind nach einer neuen ab-
schrift von Benecke gedruckt, die er mir am io.no-
vember 1840 gesandt hat. unsere freunde, die früher
wohl scherzten, welcher meinung wir 4 alle beide 9 wä
ren, können sie nun demjenigen gänzlich zuschreiben,
dessen antheil schon im ersten drucke bei zueitem über
wog. der erlaubnifs, die ich hatte, zu ändern und zu
zusetzen, habe ich mich nur sparsam bedient, hätte
ich verbergen wollen dafs sie meistens die les- und
Schreibarten der ersten ausgabe voraus setzen, so wäre
sehr oft die form zu verändern gewesen nach meiner
wilikür und ohne nutzen. von der Veranlassung und
art meiner bemerkungen ist in der einleitung zu den
selben geredet, dafs zur ergänzung der beiderlei an
merkungen Beneckens Wörterbuch zum hvein (1833)