Full text: Gudrun

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm 
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720. Si wichen von dem ftrite ze einem wa;;er dan, 
da ze einer fite ein größer pflüm ran. 
dö fi begunden riten, da r 4 fi entwichen wolten, 
dö fach man mit in ftriten die in gemaches niht gunnen folten. 
721. Der künic von den Moeren ze Hetelen gereit. 
man mohte da^ wol hoeren, fwa£ er ie geftreit, 
da7, was ein anegenge, fit er den hete vunden, 
der im finer mäge als manegcn lazte mit vil tiefen wunden. 
722. Von Hegelinge Hetele und herre Sivrit 
die taten da^ fi künden mit hdchvertem fit. 
durchhowen liehte fchilde fach man vor ir henden. 
der künic von den Moeren der muos von dem von Tenelande wenden. 
723. Do fchuofen ir geligere die von Tenelant. 
da ift niht rede widere: da von man fit bevant 
die vil ktiene gefte in vil maneger fwaere. 
fwie guot in was ir vefte, ieglicher doch da heime gerner waere. 
724. Dö wären da beferen mit der vinde kraft 
die helde fö verme^en, da^ fi die rittcrfchaft, 
fö man es an fi gerte, niht wol gegeben künden, 
fi werten ir herberge fö fi aller beftc künden. 
XIV. ÄVENTIURE, 
WIE HETELE BOTEN SANDE ÜZ HERWlGES LANDE. 
725. Do enböt hin heim Hetele, da% fi niht folten klagen. 
den fchoenen vrowen edele hie^ er da£ fagen, 
in waere wol gelungen in ftürmen unde in ftriten, 
alten unde jungen, fi folten ir genendicliche biten. 
726. Und hie^ in da£ künden, da£ er in gefae^e lac 
mit allen den finen. da man dienen pflac 
der fchoenen Güdrünen und Herwige Ü£ Selande, 
fi täten, da^ fi künden, aller tegeliche mit ir handen. 
727. Hüte diu fchoene wünfehen dö began 
gelückes Herwige und allen finen man, 
da^ in näch ir ere müefte wol gelingen. 
»da^ gebe got,« fprach Güdrün, »da^ fi unfer vriunt gefunde wider bringen.« 
728. Dö liefen die von Stürmen ninder üf den fe 
die von Mörlande und die von Alzabe. 
fi muoften angeftlichen bi in dä türen. 
an Waten unde an Fruoten heten fi vil übele nächgebüren.
	        
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