Full text: Unterm Hugenottenkreuz

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Einleitung 
Mit der Zusammenstellung und Veröffentlichung nach 
folgender Schilderung hat mancher Wunsch, manches Sehnen, 
auf Jahrhunderte zurückgreifend, seine Erfüllung gefunden« 
Es ist gelungen, Träger des Namens "Pierson” bis Mitte 
des 13« Jahrhunderts in Schottland nachzuweisen« Weitere 
Abwanderungen von dort führten über Holland nach Frankreich« 
Fester Fuß wurde in der Gregend von Metz (Lothringen) und 
in Metz selbst gefaßt, so daß während des 1« Weltkrieges 
1914/18 dortselbst mehrfache Pierson=Namensträger entdeckt 
wurden« 
Es ist von besonderer Beachtung, daß die französischen 
Reformierten um ihres Glaubens willen schon seit 1562 in 
ihrem Lande angefeindet wurden. 
Der innere Frieden Frankreichs wurde daher seit dieser 
Zeit durch die Religionskriege stark gestört. 
Hinzu kam, daß diese franz«Reformierten von mehreren 
deutschen Landesfürsten - auch von Hessen=Kassel aus, - 
mit Geld und Truppen unterstützt wurden« 
Die Bedrückung der Andersgläubigen durch die Katholi 
ken nahm in Frankreich einen wechselvollen Verlauf mit 
ständiger Steigerung in der Heftigkeit zum größten Schaden 
des Landes. 
Unter Mitwirkung der Kapuziner wurden die Protestan 
ten den schlimmsten körperlichen und seelischen Mißhand 
lungen ausgesetzt; Widerspenstige schleppte man in die 
kath. Kirchen, damit sie dort ihren Glauben abschwören 
mußten. Ein Gesetz bestimmte, daß nur Katholiken ein Hand 
werk treiben durften. Glocken wurden aus den Kirchen geholt,| 
die Friedhöfe und Kirchengrundstücke enteignet; bis 1684 
waren 600 Gotteshäuser geschlossen worden. 
In der Bartholomäusnacht - Pariser = Bluthochseit - 
am 23./24.8.1572, wurden in Paris über 2000 und in ganz 
Frankreich etwa 20 000 Protestanten ermordet. 
Mißbilligende Stellungnahme fanden diese Grausamkeiten 
bei fast allen KulturStaaten; Worte des englischen Dichters 
Milton legen hiervon beredtes Zeugnis abß 
Räche
	        
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