< 124 )
( )
Die Thörichten! Sie wähnen«
Eich doppelt zu verschönen,
Wenn sie sich brav bemalt;
Doch ach! die eitlen Dinger!
Wie hat der Unglücksbringer
So häßlich sie bezahlt!
Denn hört nur, was geschiehet!
Ein jeder, der es siehet,
Speit vor den Mädchen aus;
Die Junggesellen glühen
Vor Wuth und Zorn, und sprühen
Schier Feuerfunken aus.
Sogleich, in einem Winke ~
O die verdammte Schminke! —
Sind sie zum Schwur bereit:
„ Der ist kein Mann von Ehren,
„Der je sich last bcthörcn,
„ Und solch ein Mädchen freit. „
Das war nun auf die Schönen,
Die sich nach Männern sehnen,
Ein wahrer Donncrschlag;
Man sah sie, wie die Leichen,
Derschrumpfen und erbleichen,
AIs kam' >hr Todestag,
„Ach Väter, habt Erbarmen,
,, Und nehmt euch eurer armen
Verschmähten Töchter an!
„ Beugt doch der Söhne Willen,
„ Auf daß sie nicht erfüllen
„Den Schwur, den sie gethan-' »>
Doch was sie thun und sinnen,
So sind doch zu gewinnen
Die harten Söhne nicht:
Wir sind für sie verloren,
„ Wir haben uns verschworen ,
«Weh dem, Der Schwüre bricht!,.
F 4 Gr.