des Hcldenbuchs: “Diellieb von Sleyre aufs Stcyrmarck,
was JJiUerolfs tun der Was an der Thunaw geleilen”»
11) Ermenrichs Helden. Das sonsthcr bekannte
berühre ich natürlich nicht; Personen, die dieses Gedicht bloß
mit Biterolf gemein hat, sind dort schon angeführt.
a) Wittich, hier in keiner näheren Verbindung mit Heim«
(3385. 3412, 3730. 6507. «633, 9225), zeigt sich 'reuig;
Dieterich wendet ihm seine Gnade wieder zu (obgleich wir von
seinem Abfall hier nichts erfahren haben), verleiht ihm Luchen
und das Roß Scheminc (7115—7175). Hier also der
Name von Wlttichs Pferd ; in der Nabenschlacht reitet er cs
im Kampfe gegen Diether und der Helche Söhne, und ent
flieht darauf vor dem zornigen Dieterich (394. 410- 463.
95«. 960). Das alles stimmt nicht mit der Bilk. S. Dar
nach erhält Vidga gleich bei ferner Ausrüstung den Skemming
von seinem Vater (c. 33. vgl. 25), eh er zu Thidrek kommt;
zwar leiht er in der Folge einmal dem Ömlung das Pferd, er
halt cs aber zurück und verliert es erst durch den jungen Thct-
1er, der es ihm niederhaut (e. 310); vor dem zornigen Thidrek
entflieht er dann auf dem Rosse des getödteten Ehettrs'so. 313).
Noch verwickelter wird die Sache durch die Erzählung des
Rosengarten A und C, Wittich weigert sich hier in den
Kampf zu gehen, bis der Berner auf Hildebrands Anrathen
einen Tausch bewilligt, wonach der König von Wittich das
Roß latke nimmt, ihm dagegen Scheming gibt. Das ist
aber ganz unpassend, denn beide sind von Anfange her und
der echten Sage gemäß Eigenthümer der Pferde, welche sie
durch diesen Tausch erst empfangen sollen. Wie wir eben gehört
haben, bekam Vidga den Skemming von seinem Vater und
gleichfalls durch die Vilk. Saga (c. 33.169) wissen wir, auf
welche Weise und von wem Thidrek den Falke erhielt, den
Bruder des Skemming und ihm an Werthe gleich. Allein
auch in dem Gedichte von den Drachenkämpfen (56*) reitet
Dieterich den Scheming. Wie gelangt er dazu ? Einen Z-rr?
thum dürfen wir bei der Uebereinstimmung dreier verschiede
ner Gedichte in diesem Umstand nicht wohl annehmen. Das
Räthsel löst allein der Rosengarten D durch eine Anspielung
auf ein unbekanntes Gedicht. Dieterich besitzt allerdings Sche
ming, aber nur, weil -Wittich das Pferd in einem Kampfe
gegen Amilolt verloren hatte. Jetzt im Rosengarten, seine
Streitlust anzuregen, verspricht der König .ihm das Pferd
zurückzugeben; aber an einen Tausch wird nicht gedacht und
nur A und C, indem sie ganz unpassend den Falke hineinmischen,
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