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RUODLIEB.
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heilraedhi (Nialss. 55) ertlieilt, am allernächsten liegen
die acht räthe des weisen Hüfundr an Heidhrek (Iler-
vararsaga cap. 8. fornald. sög. 1, 447.) unser fünfter
rath ist fast ganz Hofunds dritter. der übermütige
Heidhrekr gellt aber immer darauf aus, seines vaters
lehren zu vereiteln (at unyta radh füdhur sins, p. 449.
459.) Einzelnes findet sich in marchen und andern
dichtungeil zerstreut wieder, so wird im 57 kinder-
märchen vor galgenfleisch und brunnenrand gewarnt,
und oft kehrt die lehre, sich vor dem rothhaar in acht
zu nehmen (Reinli. XXX. Facetus 75); auch das be
gegnet oft, dafs ein frommer vor der capeile absteigt
und dadurch der gefalir entrinnt. *) die zwölfte lehre
gemahnt an Morolf 658. Ich nehme den faden des
gedichls wieder auf. Nach erlheilten rathschlagen tritt
der künig mit Rudlieb wieder heraus in die Versamm
lung, und übergibt ihm die beiden brote mit dem auf-
trag, sie nicht eher als bei der mutter angelangt in ih
rer gegenwart das kleinere, das gröfsere aber erst
wann er neben seiner braut sitzen werde anzuschneiden.
Den nächsten morgen reitet Rudlieb mit seinem knap
pen, bis an die grenze vom freunde begleitet, der hei-
mat zu. Alsobald beginnt auch die anwendung der gol
denen lehren. Noch diesseits der grenze erhält Rod
lieb einen rotlikopf, der vielleicht schon früher in den
verlornen membranen vorgekommen und näher bespro-
*) dem lieben gotte weich nicht aus,
findst du ihn auf dem weg! —
das spricht er ist kein aufenthalt,
was fördert himmelan.
Schillers gang nach dem eisenhammer.
in einer neugriechischen legende ist Theophilus eingedenk des be-
fehls seines sterbenden vaters, nie vor einer offenen kirche vor
beizugehn, ohne darin zu beten.