WALTHARIUS.
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um nicht zu gellen, er kann als Alemanne mit die
sen oberrheinischen landstrichen vertraut gewesen sein,
alemannische hehlen einzullechlen gab ihm die Überlie
ferung der sage keinen anlafs; der sächsische iliiclilling,
wenn ich dessen ‘welsche mundart 9 recht ausgelegt
habe, erschien ihm fremdartig. Dafs in der dichlung
gerade drei deutsche stamme auftreten, Wasken (Go-
tlieu), Burgund eil und Franken, wie in andern ker-
lingischen liedern *), beweist noch nicht für die ent-
stehung des werks im lieferen Frankreich.
Aus der lieldensage in die güttersage das gedieht
zu schrauben könnte man zuletzt wol verleitet wer
den: aber es bleibt gefährlich. Hägens unvermeidliche
einaugigkeit ist schon mylh. 220 der des Wuotan ver
glichen, und Odins schlafdorn sticht wie Hagen, der
paliurus. Als Sigamber und Franke tritt Hagen in
die altfränkische genealogie des Sigi und Wuotan;
der nordische Hügni war unmittelbar Gunnars bru-
der. Walthers einliandigkeit gemahnt sehr an die des
Ziu, nord. Tyr, obwol die w T eise ganz anders ist, auf
w elche dieser seine band, Odin sein äuge einbüfsen.
des verschlüge wenig, doch mäste die götterlehre von
einem ausbrechenden und versöhnten Zwiespalt und
streit der beiden siegesgölter, des Ziu (Mars) und
Wuotan (Mercur) wissen. Weither treibt die rosse-
beute weg, und Ziu scheint thieropfer, pferdeopfer
zu lieben (mylh. 588.) der Wasken stein könnte dann
doch mit Wasko zu verbinden, und ein heidnischer
Ziesberg, Sigtysberg sein (mylh. 133), auf den die
sage auch ein berühmtes königsgrab verlegt. Beide
*) Römer (Westgothen), Franzosen und Burgimdier. Mones
niederländische Volksliteratur s. 50.