III. pronominalb. zuf. fetz, praefixe, fus, I’us. 63
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. L 21
(Schm. §. 764) und mit zu gefügter ablei tung fothanig.
MnJ. hoegedän, fogeddn; 11ml. hoeddnig, zoddnig,
vgl. Huyd. op St. 2, 510. Agf. Ich eint die forme!
hugedon (chron. fax. a. 1086) Jvagedori ziemlich un
gewohnt, ein irrlhum ift, wenn llickes gr. agf. p. 119
und nach ihm Lye ein agf. fo5an, ita, liiniliter aus
einer misverltandnen Helle, wo fojan die fchwache
flexion von foS (verus) ift, folgern. Altfrief. findet
lieh aber oft genug Tiuderi (qualis) Jaden (talis) vgl.
aljaden Br. 7* 2!• 23« 4L» 49 u. f. w. Noch üblicher
lind im fchwed. hurudari und J&dan, im dän. hvordan
und faadan, ja letzteres hat felblt den gleichbedeuligen
flik und füg abbruch gelhan; ohne zweifei find beide bil-
dungen der nord. mundart, die kein verbum thun, folglich,
kein part. getlian kennt, ungemäß und aus dem liochd.,
niederd. und vielleicht dem frief. eingedrungen *). daher
lieh im altn. nichts analoges nach weifen laßt. Bloß die
neuere ifländ. mundart hat ein fvoddan (foddan) einge-
fuhrt. Kalk §. 217»
21. Sus, fms. von diefer merkwürdigen partikelbil-
düng, die im hd. nd. fächf. und frief. vorkommt, zeigt
die goth. und nord. fprache keine fpur; Jus ilt hd.,
das nd., beide drücken ita, fic aus und fcheinen Überfluß,
da diefer begriff fclion durch die partikel fd bezeichnet
wird. Man lieht leicht, daß lieh Jus zu fd und fulili
verhalte **), wie fms zu pj und j>ylic. denkbar wäre
auch ein entfprecliendes hvus, hus ? das aber völlig
unerhört ift. das ilt im hd., gleich dem diulih, unaufge-
funden. In der plattdeutfchen mundart treffen die drei
partikeln fo, Jus und das zufainmen (br. wb. 1, 275»
4, 1104), wenn nicht die beiden letztem dennoch an be-
ftimmte gegenden gebunden find. Pronominalpraefixe
find fus und f>us in folgenden fällen:
*) Ihre 1, 312 nimmt zwar ein fchwed. adj. (?) dann (coufti-
tutus, formatus) an und bringt ein altfchwed. väl dann (bene
formatus) bei; allein felblt diefes fcheint einem hochd. wolgetan y
nl. welgeddn nachgeahmt. Das verbum dana, dän. danne (formare)
würde im partic. danad, damied fordern, ein fädanad, faadanned
mit dem begriff von fädan, faadan wäre erft nachzuweifen.
**) f us läßt lieh nicht vergleichen mit föfö, lös (ftcut), das
in andrer bedeutung daneben befiehl; denn wie würde das paraP
leie fzzs aus einem unerfindlichen |>y f ya f°lg ej i? vgl. eine note
über fonft unten bei dem nhd. genitivifchen adjectivadverb und
über das goth. funs in der vierten fchiußbemerkung zu den Pro
nominaladverbien*