an einem der Tage zu dirigiren und mei-
ne 5te Symphonie zu geben.
Daß wir während der Ferienzeit (von
Mitte Juni bis Ende Juli,) nach Carlsbad
gehen werden und sehr hoffen, Sie dort
zu treffen, wissen Sie schon. Recht lieb
ist es uns, daß Sie dieses Mal nicht als
Dilettant dort seyn und ehrliche Badegäste
mit Ihrem Erdbeeressen ärgern werden;
obgleich es uns auch ebenso leid thut,
daß Sie der Kur bedürfen. Das nöthige
Geld für beydes, die Kur und die [Eng]-
lische Reise werden Sie schon aufzu[treiben] -
wissen! – Nach Carlsbad hoffe ich [nach]
dem Schlus der Ferien noch einen [kleinen]
Abstecher auf einige Tage nach Berlin
machen zu können. Seit 1824 war ich nicht
dort.
Von meinen neuen Arbeiten und
diesjährigen Musikaufführungen
erzähle ich Ihnen mündlich. Von ersteren
werde ich auch einiges mit nach Carlsbad
bringen; unter andern ein 2tes Trio für
Piano Violine und Cello.
Leben Sie wohl. Sobald etwas über
die Reise entschieden ist, das Weitere!
Von Herzen der Ihrige Louis Spohr