XVII
druck auf mich, den später in Pamplona das Glocken-
geläute auf mich machte?
„2. Gewisse Leute sind bei der erfolgten Bekehrung eines
Fremden in Spanien schnell mit dem Zweifel bei der
Hand: ob nicht die Bekehrung die Folge eines geistigen
Zwanges, der Ueberredung, oder gar der Aussicht auf
zeitliche Vortheile gewesen? Wo aber hier Ueberredung?
und die zeitlichen Vortheile, die mir Niemand in Aussicht
stellte und stellen konnte, bestanden darin, daß mein guter
Caplan, der selbst so arm war wie eine Kirchenmaus,
mich auf seine Kosten vor der Communion rasiren ließ.
„3. Konnte ich überhaupt hoffen, daß ich als Katholik
meine zeitliche Zukunft in irgend etwas verbessern würde?
Nein, denn für den Fall der Rückkehr in mein Vaterland
konnte ich als Convertit mir nur Nachtheil und Zurück-
setzung, oder gar Verachtung versprechen, in Spanien selbst
aber erwartete ich täglich den Soldatentod.
„4. War es Furcht vor dem Tode, die mich bewog,
katholisch zu werden? Nein, denn die Krankheit war über
standen, und als Protestant konnte ich ja überhaupt nicht
annehmen, daß man Katholik sein müsse, um gut zu
sterben.
„5. War es Dankbarkeit gegen Gott für die Genesung?
Wie hätte ich als Protestant denn annehmen können, daß
man Gott einen Gefallen erzeige, wenn man katholisch
werde?