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hatte daraus 5 Ausläufe zu 11f2 Zoll Querschnitt, von
denen 4 mit Hähnen versehen waren.
Ein Strang ging zur Esplanade, speisten dort die
beiden Zaiten und lief dann den Weinberg hinunter durch
die kleine Fulda hindurch? in die Aue. H
Alles übrige Wasser des Druselgrabens" floss zur
Altstadt i '
Zur Verbesserung der Wasserverhältnisse machte
die Commissibn folgendeiVorschlägez i
1) Man möge die Habichtswalder Quellen soviel wie
möglich zur Leitung einbeziehen,(inbesondere den
sog. Beilsteinsbrunnen i"), i
2) desgleichen mittelst Stollenführung den hinter
i KlfClltllljIllüld gelegenen Bachfbrunnen litt),
3) ebenso die in der langen Wiese und am alten
Kalkofen oberhalb Wahlershailsen gelegenen
Quellen ;
d) Welchen Umfang die NVasserversorgung damals besass
geht aus einer im Jahr 1'731 auf landgräfliohen Befehl durch den
Ingenieur-Capitain Leopold ausgeführten Aufnahme dergeSa1i1ri1te11
Rohrleitungen hervor; die zugehörige Karte ist beiden städtischen
Akten leider nicht mehr vorhanden. Damals waren:
in der Altstadt 91 Zaiten
„ „ Oberneustadt. ' 29 „
im Schloss 13 Hähne
in der Aue 21
77
_ im Ganzen 155 Zaiten und Hähne,
darunter Freizaiten:
in der Altstadt A 34
„ „ Oberneustadt 6
Brauhäiuser in der Altstadt 18
„ „ „ Oberneustadt 6 _
Die Hähne im Schlosse lieferten Prinzenwasser. . Als widerrechtlich
bestehend wurden 52 Stück Ausläufe festgestellt und geschlossen.
3x) Seine Lage war nicht zu ermitteln.
2x3) der später als „Schuppachsbrunnenu vorkommt.