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das Ruder stark knarrte und die Bootleute durch ihr be=
ständiges Arbeiten und dabei übliches heftiges Schreien
eine sehr unangenehme Musik machten, so konnte ich we=
nig schlafen. Den 8ten gegen Morgen klärte sich der
Himmel wieder auf, und mit demselben auch die Gesich=
ter unserer Gesellschaft. Gestern war es 14 Tage, daß
wir auf dem Schiffe und immer auf derselben Stelle,
ausgenommen daß wir täglich zwei Mal eine andere
Front machen, welches die Ebbe und Fluth verursacht;
diese machte auch daß wir bald in süßem und bald im
salzigen Wasser lagen. Unsere Bedienten, welche sich auf
diese Abwechslung noch nicht verstanden, machten uns
deswegen diesen Abend einen Punsch von Salzwasser;
mit dem Kaffee war uns dieses auch schon etliche Mal
widerfahren. Den 9ten, heute gutes Wetter und wurde
das Gren.=Bataillon von Block und das Regiment
von Donop, embarkiret; ich machte mir heute eine kleine
Beschäftigung und zeichnete den Prospect der beide Dör=
fer Blecksen und Gestendort aus dem Fenster der Ka=
jütte. Den 10ten recht schönes Wetter, ich fuhr mit
dem Obersten ans Land und ging nach Lee zum Ober-
sten