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Mit Kurfürstlich
allergnädigsten
Hessischem
Privilegio.
Mittwoch, den 24^« Januar 1816.
Befdrder- und Veränderungen.
.Die nunmehrigen Inspecteurs der Landesbe-
rvaffnung, Oberstlieutenants von Hohorft,
von Haustein, von Ronneberg u. von Har
ra ö sind zu Obersten allergnädigst ernannt wor
den.
Der imNegirnent Kurfürst gestandene Geconb-
Lieutenant Carl Henrich Hitdewig erhält
den Acceß zum Secretarla des Ober-Rent-
Kammer - Forst - Departements.
Diecrledigte Kloster-Kellerei-Stclle zu Schlüch
tern ist dem Waisenhaus-Administrator Wei
tzel zu Hanau, und
die erledigte Amts-Wundarzt-Stelle zuBer-
gen, dem gewesenen Ober - Lazareth - Arzt Adam
Melchior Bq «mb ach aus Fulda, allergnä
digst übertragen.
Gemeinnützige Sachen.
Wie wirb der Taback, wen« er vom Acker
kommt, am vestea getrocknet?
Wenst derT-back gut getrocknet werden soll, so muß
er vorher gut gebaut sein.. Der nach der bisherigen
Nr- im Fürstenthume Görtinzen und der umliegenden
Gegend gedauete Taback mag getrocknet werben, wie
er will, so wird er seine Qualität nicht verbessern.
Daö Blat muß vor allen Dingen reif fein, was es
aber nicht werden kann, wenn die Pflanze» erst im
Monat Iultt, und etwa einen halben Fuß
einander ausgesetzt werden. Ich bezieh, "'^ ^ayer
zuvörderst auf dasjenige, xoaéìfczfr J" Jf Ä vor
maligen GLttingenschen ^Blatte, und
vor etwa drei SatH *,* KtA Hannöv-rschen Magazin auf die
Anfrage r ob in den hiessen Gegenden Versuche im
Großen mit dem so --nannten chinesischen Baum-Ca«
nasser gemacht weiden, über den Tavacksbau im All,
gemeinen aus eigner Erfahrung bekannt gemacht habe.
Sind die ganzen früh genug, nämlich Mitte oder
spätestens enoe Mai, wenigstens drittehalb Fuß weit, '
ansgepStNjt, und die Pflanzen werden gehörig ge,
qrtkì^, so werden die untern Blätter schon gegen Ende
August ihre gehörige Reife erlangt haben, welche daran
zu erkennen iss, daß dar Blat dick und zäh, und von .
dunkelgrünerer Farbe wird. Jetzt muß man schon an
fangen, diese reifen Blätter abzupflücken, und damit
nach und nach, mit zwei oder vier Blättern, so wie
die Welchen der Reife ersichtlich werden, fortfahren,
bis die letzten obern Blatter ebenfalls die Zeichen der
Reife haben. Da sich zuletzt die ganze Vegetation der
Pflanze mehr concentrirt, so erhalt man nicht nur lau,
rer reif«, sondern auch schwerere Blätter, und sollte
ja ein au§*<»àMch früher Frost.treten, so hat
man doch L Hey «"Lßern Vi^Oet Erndte in St, '
cherheit.
Die an einend Ta§e abgepflückte, nicht etwa in
Strohseile einge^.dene, Indern in großen Waschkör-
brn oder auf a'i^„ feine Quetschungen und mithin
Faulntß veranlw^nde Art eingebrachte Blätter werde»
nunmehr auf eiiL m vem kufrzuge nicht ausgesetzten
Boden, oder in ein ^ Kammer, anfrechls, die Stiele
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