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ber und Semilor eigener Fabricke, führt auch fran
zösische und andere kurze Waaren en gros, in ftst-
gesetzten billigen Preisen. Er hat sein Gewölbe bei
Herrn L. Wagner sen., Goldfabrikant, wohnhaft
. in der Karlsstraße.
AI. Meinen verchrungswürdigcn hiesigen Handels-
freunden zeige ich andurch die Ankunft zur hiesigen
Messe, mit dem schönsten Lager der auserlesensten
Daunenr und Betrfedern an, wobei ich Reellikätr
und solide Preise zu meinem Hauptgrundsatz ge
legt habe. Meine Boutique ist in der Mlhelmö-
straße in des Herrn Goldfabrikant Wagner Behau
sung. Andreas S ch m i d t b e t e r, ane Böhmen.
' Steckbrief.
Da nach einer eingegangenen berichtlichen Anzeige des
Friedens-Gerichts zu Eschershausen, die hierunter
signalisirten, sehr gefährlichen Verbrecher, Tolle und
Tönjes, dem ^5ten Februar Gelegenheit gefunden
haben, auf dem Transporte von Rinteln nach Göt-
ringkn, in Eschershausen zu entweichen, so werden
sämmtliche Behörden der gerichtlichen Polizei hier
durch von mir aufgefordert und resp., ersucht, die
selben, da, wo sie betroffen werden sollten, zu ar-
retiren uno in das hiesige Kriminal - Gefängniß ab
liefern zu lassen.
Signalements.
Heinrich Tolle ist aus Oberscheden, des Kantons
Dransfeld im Leine-Departement gebürtig, 3 i Jahr
alt, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat blondes Haar, eine
niedrige Stirn, platte Nase, blaue Augen, bräun
liche Augcnbraunen, längliches Gesicht und Kinn,
eine etwas blasse Gesichtsfarbe und Pockennarben.
Bei seiner Entweichung ist er mit einem blauen Ue-
bcrrocke mir gelben Knöpfen, .rundem Httthe, gel
ber Weste, grün< gestressten manchesternen langen
Beinkleidern und Stiefeln bekleidet gewesen.
Hans Heinrich Tönjes ist aus Duingen, des Kan
tons Hemmendörf, im Leine-Departement gebürtig,
41 Jahr alt, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat schwarzes
Haar, schwarze Augen, eine hohe Stirn, kleine
Nase, ein längliches mageres Gesicht, ruttdes Kinn
und eine blasse Gesichtsfarbe. Bei seiner Entwei
chung ist er mit einem grauen linnenen Kamisvhle,
weißen linnenen Beinkleidern, einer baumwollenen
Mütze und mit Dchnhen bekleidet gewesen. Gotr
tingen, den i 6 ten Marz i 8 u-
Der General - Prokurator des Leine-Departe
ments, Quenfell.
Todes - Anzeigen:
i. Allen meinen Verwandten und Freunden mache
ich mir dem tiefsten Leidwesen den Tod meiner gu
ten Gattin, geb. Schödde, bekannt. Sie starb nur
- zu frühe für mich uno ihre 4 Kinder, in ihrem gaten
Lebensjahre den iötcn d. an den Folgen von Krämp
fen »m Unterleibe. Ich verbitte alle Bcilewöbezeu-
gungen, die nur meinen Schmerz vermehren wür
den. Kassel den 2oren März »8ll.
Der Divisions-General, Baron von Ochs.
2. Gestern Nachmittag ;Z Uhr, verwechselte unsere gu
te Mutter, die Witwe P. W. Korbmacher v. Al-
brandt, das zeitliche mit dem ewigen Leben. Kassel
den 2vten Marz I8I1.
Die Kinder der Verstorbenen.
3 . Die 95 jährige Schwester meines Schwiegervaters,
des im Julius vorigen Jahrs in einem'-iUter von
* 87 Jahren verstorbenen hiesigen Predigers, Herrn
Johann Christoph Cuntz, Jungfer Marie Marga-
„ rethc Cnntz, folgte am izten d. M. ihrem Brüder,
in dessen Familienkreise sie den größeren Theil ihres
Alters verlebte, im D)de nach. Ich mache diesen
Todesfall allen Verwandten und Freunden, in mei
nem und der hiesigen Familienmirglieder Namen,
'ergebenst bekannt, und empfehle mich mir den Mei-
nigen zum ferneren Wohlwollen. Obermöllerich,
den tgten Marz 181 c. Der Pfarrer,
Theodor Philipp Leopold Dehnert.
4. Am izten dieses, Morgens nach 9 Uhr, entriß uns
der Tod urtser einziges inniggeliebtes Kind, Cacha-
rine, in einem Alter von einem Jahr weniger 7 Ta
ge, nachdem es io Tage an einer, vermuthlich durch
Verkälrung verursachten Krankheit, gelitten hatte.
Lange noch wird schmerzhaft die Wunde bluten, die
mein Herz durch diesen Verlust erlitten hat. In Ab
wesenheit meines geliebten Ehegatten mache ich die
sen Verlust meinen Freunden und Verwandten hier
durch bekannt, und bitte sehr mit allen Beileids
bezeugungen mich gefälligst zu verschonen. Kassel
den lytcn Marz i8ir. Maria Henne,
geb. Dietrich, des Kouriers Henne
Ehegattin.
ORDONNANCE
relative à la Police de la Foire de
Pâques l8ll-
Le Préfet de Police,
Vu les Ordonnances et Réglements de Police non
abrogés, le Décret royal du 27 janvier i 8°8 snr
police dé Cassel, la Loi du 16 Août suivant,^’Or
donnance de police relative à la foire de Pâques
1S09, l’Arrêté de S. E. le Ministre de l’Intérieur
du 17 Août 1809, et le Tarif approuvé par Sa Ma
jesté, le 25 Mars de l’année passés,
O r d o N iv e :
Art. r. Aucun Marchand forain ne pourra être
inscrit sur la liste de la Foire, s’il ne justifie a
l’Agent préposé pour ladite inscription , d’une carte
de sûreté délivrée à la Préfecture de Police, et s’il
n’est muni d’une patente Westphalienne délivrée
en igil.
Art. 2. Les Physiciens, Mécaniciens, Jongleurs,
Joueurs de gobelets,’ Danseurs de corde, Musi
ciens et toutes autres personnes qui, par leurs