Full text: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1808, [1])

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d e s Departements der Fulda. 
i8- Stück. 
Cassel den »i£i May igo8. 
Zur Nachricht. 
U m unvorsichtige Unterthanen vor muthwilligenDenunclationen ihrer Obrigkeit, zu tvelchem 
sie sich oft dnrch rulxstLhrende und übelgesinnte Menschen verleiten lassen, möglichst zu 
warnen, wird hiermit bekannt gemacht, das Jacob Meier ans Lohne im Canto» Fritzlar, we« 
gen seiner grundlosen, und in ordnungswidrigen Ausdrücken abgefaßten Beschwerde gegen 
de« Stadt- und Land-Rabbiner zu Cassel, durch den Herrn Friedensrichter, auf Antrag des 
Staatö-RathS, Präfrctrn des Fulda-Departements, und durch Betreibung des Herrn Kö 
niglichen Prokurators beym Tribunal iter Instanz zu Cassel, zu einer ^tägigen Gefängniß- 
strafe verurthrilt ist. Cassel den rzte» Asril rgo8. 
Auf Befehl des Staats-Raths, Präfectrn des Fulda-Departements. 
Der General-Sccretair der Präfektur, 
Savagner. 
Edittülvorladungen. 
I) Denmach der Schneider Johann Henrich Beck zu Niederense gegen seine mit der Me 
lancholie behaftet gewesene, und am jten September v. I. ihn heimlich verlassen habende 
Ehefrau, eine Ehcscheidungs-Klage bey UnS angestellt, und gebethen hat, daß Wir die 
selbe öffentlich vorladen, und im Fall deren ungehorsamlichen Zurückbleibens, die zwischen 
ihr und ihm bisher bestandene ehelich« Verbindung trennen und wiederum aufheben mögten; 
So citirrn und rufen Wir gedachte Ehefran des Schneiders Beck zu Niederense, daß sie von 
heute an in 3 Monaten vor Uns auf dem Cvnsistvrio erscheinen, die Gründe ihrer heimli 
chen Entweichung gehörig anzeigen, oder im Ausbleidungsfall sich gewärtigen solle, daß 
die Klage ihres Ehemanns für eingestanden angenommen, auf ihren Ungehorsam die Ehe 
scheidung dem Bitten des Imploranten gemäs erkannt, und diesem auch bi« anderweitr Hri- 
rath gestattet werde. Urkundlich Unserer gewöhnlichen Fertigung. Arolsen den roten April 
I8o8. ■ öürstl. waldeck zum, Consistorio verordnete Präsident, 
Vrce-Lanzler und Räthe daselbsten Zerbst. 
2 ) Die allenfülsigen Leibes - oder andere wahren Erben des von hier gebürtigen Johann Heurich 
Heissi'ags, welcher Anno 1734. oder l7ZZ. als Schlossergrsrllr in die Fremd« gegangen, und 
dessen Aufenthalt dahier nicht bekannt geworden ist, werden hierdurch edictaliter cttirt, sich so ge 
wiß in Termins Donnerstags den zs:en Juni«s b;J. dahier zu sistirrn, als Erben gedachten Jo 
hann Heinrich HrissivgS zu lrgit!Mirea, und das seiner Schwester Anne Margrethe, deS 
Balthasar Philipp Mangolds verstorbrnrn Ehefrau, Anno 1770 gegen Caution verabfolgte 
Antheil seines Vermögens von zoStthlr. in Empfang zu nehmen, oder zu gewärtigen, daß 
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