DoM 6ten April 1807* 35?
Beyde zusammen kosten r6 Ggr., einzeln das Stück rv Ggr. Napoleon!, m Lebens Größe
illum. 16 Ggr., schwarz 8 Ggr., dessen Brustbil- illum. 12 Ggr., und schwarz 6 Ggr.
Ferner Charte von Pohlen, Königreich Preußen und den angrenzenden Landern, zur Ueber
sicht des jetzigen Kriegs, Theaters im Jahr 1807. Preis « Ggr.
15) Bey dem Mrtzgermeister Lmtz auf dem Brink sind einige hundert Centner sehr gutes Heu
und Grummt zu verkaufen.
16) In der Nacht vom Löten auf den 27ten März l.J. ist in verschiedenen Häusern zu BerF-
heim, Amts Spangenbrrg, theils ein Einbruch tentirt, theils wirklich gewaltsam vollzo
gen, und sind aus zweyen folgende Sachen, nämlich: ein alter kupferner Kessel von 30 Ey-
nier, daran vorzüglich kennthar, daß derselbe auf dem Boden einen beynahe Schuh langen
viereckigten Flicken hat, eine Sijrt, eine Barths, eine Bratpfanne, ein Kaffee.Brenner und
ir Stränge gcfotten wirken Garn entwendet worden. Nachdem nun an der Wiedererhaltung
jener Sachen sowohl als daran,, daß solche verwegene Diebe gebührend gestraft und der
Staat für sie gesichert werde, äußerst gelegen ist, als macht man solches hierdurch zu jeder
manns Wissenschaft bekannt, und ersuchet besonders jede Orts-Obrigkeiten und jeden, dem
an der Sicherheit des Staats gelegen ist,, nach Standesgedühre, auf vorbezeichnete Sachen
und auf verdächtige Vagabunden ein wachsames Angeln haben, und falls sich üder langoder
kurz jeye gestohlene Sachen zu entdecken, oder den Dieb selbst zu bezeichnen Gelegenheit fin
den sollte, hiesigem Amte gefällige Anzeige davon zu thun. Spangenberg den ntin März
1807. Hess. Amt daselbst. ,ln sidem Lometsch , A. Assessor.
17) Ich Unterschriebene werde vom iten April an kochen und außer dem Hause Essen geben.
Ich versichere Jedem, der bey mir Essen nimmt, Billigkeit und Zufriedenheit, und erbitte
mir gefälligen Zuspruch. Ich wohne in der Dionysienstraße im Hilgenbergischen Hause ne
ben dem Stockholm. Anne Margrethe Clgr.
18) Der Sprachmeister Lion aus Bamberg empfiehlt sich dem Publikum zum Unterricht in
der französ. Sprache, Wohnhaft in der Dionyfiem Straße Nr. 37g.
iç'v Es ist am Uten März der zte und,4te Band des Sittenspregel für das weibliche Ge
schlecht von Lafontaine, sauber eingebunden, zwischen Cassel und Zweren verlohren gegan
gen. Der redliche Finder wird ersucht, solche zu Cassel in Nr. 682. am Markt abzuliefern,
und einer sehr> guten Belohnung gewärtiger zu seyn. Sollte jemand diese Bücher gekauft
haben, so ist-man erbötig, den dafür bezadlten Preis mit Dank zu erstatten.
Sv) Das viele Suchen bey mir nach der Instruction des Landständischen Anlehns nöthi
get mich, hierdurch bekannt zu machen: daß ich diese Instruction nicht gedruckt habe.
A Aübel.
31) Da ich mich nunmehr als Bürger und Weißbindermeister allhier etablirt habe, so mache
ich solches einem verehrungswurdigen Publicum hiermit nicht nur bekannt, sondern bitte
auch, mich in aller Art von Zimmermahlerey, Stuckatur.Arbeiten, Glanz- und Matten-
Vergoldungen, Lackrren und Bemahlen von Aushänge Schildern rc. sowohl dahier als auf
wärts mit Aufträgen zu beehren, welches alles ich neben dem Betrieb meiner Weißbinder-
Profession zu jedermanns Zufriedenheit auszurichten mich bestreben, auch durch billige
Preiße mich zu empfehlen suchen werbe. Bestellungen werden vor der Hand bey mir in mei
ner elterlichen Wohnung des Inspektor Umbach gemacht. Cassel den i8ten März 1807.
George Umbach.
-r) Bey dem Kaufmann Hühner in der Martimstraße istguter Bischofs, die Bouteille a 14 Alb.
und extra schöne Hanauer Lichter, das Pfund zu 8 Ggr. zu haben.
-z) Dem Einwohner Franz Gundlach sen. von Aymmrode ist in der Nacht vom izten auf
den löten d. M. zwischen u und 1 Uhr, wo er nach einer geleisteten Kriegsfuhre in dem
Wirthshause beym Meffingshammer ohnweit Cassel lvgirte, aus dem wohlverwahrten
Wirthsstalle heimlicherweise ein -jähriges Fuchspferd mit einer weisen Blesse, und 4 weis.
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