Lasselische
Wicey- md Lommercicil-ZcitUW
Mir Hochfürstlich - Heßischcn gnädigstem Privilegio.
l/86^
Jahr.
Stück.
Molltag den 27*» Februar.
Verordnung wegen der überflüssigen Hunde-Unterhaltung.
von Gottes Gnaden Wir Wilhelm der Neunte, Landgraf zu Hessen, Fürst zu Hersfeld,
Graf zu Catzenelnbogeu, Dietz, Aiegenhayn, Nidda, Schaumburg «nd Hanau rc.rc.
Liebe Getreue!
tt)achdem Un# nuterthänizst vorgetragen worben, daß ln Unseren Landen viele entbehrliche
Jv und Lderfiüssige Hunde gehalten «erden; So finden Wir, um diese schädliche Uebermaaße
einzuschränken. Uns gnädigst bewogen, folgende» hierdurch zu verordnen :
Allen Forst, und Jagddedtenten, ingleichen denen, welche eigene Jagden besitzen, ober
andere Jagden gepachtet haben, ferner denen Schäfern, Feldhütern, Christen - und Juden,
nntzzcrn, nicht weniger allen, welche zur Sicherheit bey Hau» und Hof Hurrde nöthig habe»,
und endlich denen, «elche kleine Hunde, die nicht auf die Straße kommen, besitzen, bleibt es
pack wie vor erlaubt, Hunde zu halten Dagegen aber soll ein jeder andere-, welcher eine«
Hund batten will dafür jährlich einen Reichsthaler enterbten, und dieser JmpoK zur hiesigen
Charite verwendet . auch von Unseren Rendanten und respective ta der Meder. Hessischen Quart
von Unseren Rescrv*«!* * Coinmislarüs erhoben, und an die Charite abge iefert werden.
Woroach also jedermann, den eS «gehet, sich unlerthan gft zu achten hat.
Urkundlich Unsrer eigeuhäudige» Unterschrift undbepgedruckten Fürstlichen Lecrel-Inste,
ge!» Cassel ben assten December 1785.
Wilhelm 1 . " (L. S.)
Vt» Zleckenbühl, at. Bürgel.
Der-