Dom Zten April 1779. siz
Zy) Es soll des weyl. Johannes Lose jun. und dessen Ehefrauen Elisabeth geb. Wachenfelb zu
Nieder-Elsungeu halbe Hufe Landes, so vorher von Johannes Gießelmanns Rel. herrühriq, in
termino Mrtwochen den 12. May a. c. öffentlich und an den Meistbietenden verkauft werden;
wer a!so hieran etwas zu forderen, oder darauf zu bieten gesonnen, hat sich alsdann des Vor
mittags um 9 Uhr, vor Fürstl. Amte allster einzufinden, die Nothdurft und Gebokte ad proto-
collum zu geben, sodann das weitere zu gewärtigen. Zierenberg den 25. Febr. 1779.
8- H, Amt daselbst. I. p. Heppe.
40) Es soll des hiesigen Bürger und Ackermann Johann George Welckers Wohnhaus an der
Stadtfurth und des Hrn. Amtsrath Amelungs Garten, samt darzu gehörigem Hagenhof im
Trepgcnhagen an Johann George Weste und dem Hr. Fresenius gelsgen, ex vsticio an den
Meistbietenden öffentlich verkauft werden; diejenigen nun, welche an fotbanen Grundstücken
rechtmäsige Forderungen haben, oder solche zu erstehen gesonnen, können sich in tcrmino Mit
wochen den 5. May schierskünftig vor hiesigem Stadtgericht angeben, ihre Nothdurft und Ge-
botte ad protocollum verhandeln, und daraus rechtlicher Erkenntniß gewärtigen. Zierenberg
den 25. Febr. 1779- 8. 6- Stadtgericht Hierselbst. I. p. Heppe. Daniel Becker.
ach Nachdem auf das der Rel. Wilhelmin in Elben zustehende und ganz neu erbauete Haus samt
dem dazu gehörigen Garten-Platz, in vorigem tcrmino licitadonis in allem nur 90 Rthlr. ge-
hotten worden, dies Gebot aber noch allzuweit unter dem taxato ist, so ist zu dessen nochmah
ligen Versteigerung ternnnur auf Montag den 26. April a. c. angesetzet: diejenigen also, wel
che ein mehreres dafür zu bieten gesonnen, haben sich besagten Tages ohnfehlbar und so gewiß
vor hiesigem Gericht des Morgens zu gewöhnlicher Gerichts-Zeit annoch einzufinden, und ihr
Gebot zu thun, als ansonst sothanes Haus vor die geboltene 90 Rthlr. adjudiciret werde«
wird. Elberberg den 23. März 1779. Adel. von Burrlarrsches Gericht hieselbst. Brandau.
Vermiet!) * Gachen.
1) In der obersten Gasse oder Martinistraße in Nr. 76. ist eine tapezirte Stube und Küche, und
noch eine tapezirte Kammer, wie auch noch eine Kammer mit Meubles und Platz vor Holz, zu
vermiethen.
2) Beim Hrn. Mentzdorff auf der Oberneustadt in der Frankfurtherstraße ist in der gtrn Etage
vornberauS zu vermiethen: eine Stube und Küche vor einzelne Personen, wie auch in der nem-
lichen Etage eiue tapezirte Stube mit Kämmergen, ein Vorgemach nebst Kämmergen, Küche
und Holzraum; sodann im Hinterhaus eine Stube, Küche nebst einem kleinen Boden vor Holz
zu legen; ersteres kaun gleich nach Ostern mit oder ohne Meubles, letztere beide aber auf Jo-
hamu bezogen werden.
z) In der Wittib Kleyensteuberin Behausung auf dem Töpfenmarkt ist die zte Etage als Stu
be, 2 Kammern, 1 Küche nebst Holzgelaß und Antheil des Kellers, zu vermiethen, und kaun so
gleich bezogen werden.
4) In der obersten Truselgasse bey der Frau Wagnern ist ein Logis mit Bette und Meubles vor
einige Passagiers sogleich zu vermiethen.
5) Im Buchischen Hause am Stcinwege oder nunmehrigen Elisobethersiraßeist hintenaus Stube,
Vorzimmer, Kammer und Cabinet, mit Meubles, sodann in der 2ten Etage vorn und hinten
aus auf die Reitbahn, auch in dem Falle Boden, Pferdcstall, rc. ohne Meubles zu vermiethen,
auch auf Ostern oder jetzo gleich zu beziehen.
0 ) Auf hiesiger Oberneustadt im Hause Nr. §r. ohnweit dem Friedrichsplatz sind in der zweiten
Etage vier Logimenter vorneberaus nach der Straße, wovon 2 mir Tapeten, und hintemnach
dem Hofe eine Stube nebst einem Speisekämmerchen, einer Küche und einem Stück Gang im
Flügel zum Abtritt, auch für diese Etage ein geMeinschaftl. Boden, ein besonderes StückKeller
und eine Holz-Remise, auf künftigen Johanni zu vermiethen.
Kk 2 Be-