den, und wann es auch aufgebrochen seyn solte, entweder in Allendorfnach der Addrcssc oder 1 «
Cassel an den Jager Wiederholt, in der obersten Gasse wohnhaft, gegen einen guten Rccompeos
abgeben oder auf das nächste Posthaus versiegelt senden mögen.
4) Nachdem folgendes àvcrêmeur und Beschreibung in deutschund französtsch, nemlich zu deutsch:
Beschrewnng einer Frauen, so ihren Mann durch ihren Sohn hat ermorden lassen-
desgleichen dieses varrermörders.
dt- sogenannte Foucqnerean, des Francois Renaud Eheweib, aus dem Kirchspiel Cherac, drey
Stunden von Saintes, ist 50 bis 52 Jahr alt, schmaler und kurzer Satur, vom ohngefehr 4 Fus
und 9 bis iv Zoll, hat ein langes, mageres, rothes und finnigtes Angesicht, eine lange küpftrige
Nase, schwarze Haare und Augenbraune. Im gehen wirft sie den Leib ein wenig von einer Seite zur
andern, trägt einen zugemachten Schlafrock und ein gewöhnliches Kopfzeug mit einer Galann. Es
wird anbey von ihr gesagt, daß sie sich in eine Bäurin verkleidet haben könne-
Francois Renaud ist ein Schumachers- Gesell, ohngefehr 20Jahr alt, und obgedachten Francois Re-
liaudsundder sogenannten Foucquereau Sohn,ans dem Kirchspiel Cherac, drey Stunden von Saintes,ge
bürtig, etwa fünf Schuh hoch, und hat ein ziemlich vollkommenes und bleiches aber böses Angesicht,
schwarze knrze Haare und Augenbraune, schwarze Augen, eine etwas stumpfe Nase, und ein wenig
breite Schultern, auch einen etwas krummen Rücken und gute Beine. Seine gewöhnliche Kleidung
ist zuweilen von Castanienbraun und zuweilen von grauem Zeuge/ und hierunter trägt er ein ganz neues
we;sses wollenes Camisohlgen oder Brusttuch. Es wird aberversichert, daß er sich in Frauenskleidung
gesteckt habe- Nota. Dieser Sohn hat ans Antrieb der Mutter am 21. Februarii 1768, Abends
mn 8 Uhr seinen Vatter in seinem Hanse durch einen Flintenschuß getöder, und darauf mit Hülfe der
Mutter in ein klein Gewölbe begraben.
Die Intention Sr. Maj- (des Königs) von Frankreich gehet dahin, daß nach obbeschriekenen beyden
Personen sowohl in dem innern des Königreichs, als in den Seehafen ans das genaueste geforscht,
ftlbige wo sie auch entdeckt und betreten werden möchten, sofort rr» hafte» gebracht^ und davon
ohnverzüglich an den Herrn Herzog von Choiseul' berichtet werden solle.
Enfrançois:
Du LJ- Mais 176A. Signalement d’âne Femme, qui usait afsaßner ßtt Mari par
Et du iils'paracide.
tia nommée Toucqueteau, femme dît fétvFrançois Renaud, de la paroisse de Csserac , a trois Heues
dè Saintes, âgée de cinquante a croquantes deux ans, taille mince et courte, visage long et maigre, rouge
«t bouton née, le nez long et couperosé, cheveux et sourcils noirs, taille d’environ quatre pieds neuf a dix
pouces, se balançant un peu en marchant; vêtue d’un casaquin ou robbe de chambre attachée, d’une coi-
sore ordinaire a galon ; on dît que cette femme peut Piètre déguisée sons l’habit de paysanne.
François Renaud, Garçon Cordonnier, âgé d’environ vingt ans, fils de feu François et de la nommée
Tiucqueleau , natif de la parodie de Cherac, à trois lieues de Salures, taille d’environ cinq pieds, visage asièi
plein et plombé, cheveux et sourcils noirs et courts, les yeux noirs , le nez un peu camarde, le regard
mauvais, les épaules un peu larges, un peu voûté, bienjambé; vécu ordinairement d’ètosse, tantôt de cou
leur marron , tantôt gris, sous ses vêremens un gillet de laine blanche tout neuf; on allure, qu’il s’est dé
guise fous l’habit de femme. Nota. Ce Fils , à la sollicitation de fa mère, a assafiné son Pere le ai.
Feviitr 1768 - à huit heure du soir, d’un coup de Fusil dans fa maison, et l’a enterré dans un petit Caveau,
aussi à l’aide dé fa mère.
L’intention du ROY est, qn’il soit fait les pins exactes perquisitions de deux signalés ci-dessus, tant dans
l’intèiieur du Royaume, que fur les ports, qu’ils soient arrêtés par. tout où ils fe trouveront, si on par vie»»
aies découvrit, et qu’il soit donné fur le champ avis de leurs capture à M. le Duc ni Choisiüi.
anhero erlassen worden, nm solches dem Pubfsoo in hiesigen Landen , zu wieder Habhastwerdung de/
rer Flüchtiger:, bekannt werden zu lassen; Als geschiehet solches hierdurch, und ersuchen jedermäm
niglichen, nicht mir auf vorbeschriebene entwichene Mörder und Verbrechers zu deren wieder Hav/
haft/