1783.
Septembr:
Den 20ten Canal an. Da nun das Wetter gar zu Stürmisch, und
die Fahrt sehr gefährlich, so legte der Capitaine die
Nacht vom 20ten auf den 21ten bey, um nicht an das
Island Wight geworffen zu werden.
Den 21ten Mit Anbruch des Tages, wurde das Ruder wieder ge-
löset, und Seegell gesetzt; Wir seegelten also bey
starckem Winde, an denen Eng: Küsten Vorbey, pas-
sirten Dover, von Wannen Wir die Frantzösischen
Küsten bey Calais wahrnehmen konten, und kamen Mit-
tags 12. uhr in denen Downs bey Deal glück. und
Wohlbehalten vor Ancker. Hier musten Wir wegen
Octobr: Contrairen Windes Vor Ancker bleiben, bis den
Den 3ten Da der Wind etwas günstiger worden, nahmen Wir
den Ancker auf, seegelten über die hier gefährl:
Bar, und stachen in die Nord See. Unsere Reiße
war nicht die ang enehmste, aber auch nicht die schlimste.
Den 7ten Des Abends kamen Wir zwar glück: vor der Mün-
dung der Weeßer an, da wir aber keinen Pilotten
hatten, Abend wurde, der Wind aber sehr strenge
und nicht recht günstig war, auch die Einfahrt wegen
der vielen Sand Bäncke, und Seichten Örter sehr
gefähr: ist; So wurde umge kehrt, wieder in See
gestochen, und die gantze nacht vor der Weeser
ge Creutzet. Des Morgens sehr fröhe befanden
Wir uns wieder vor der Mündung, lieffen also
ein, und thaten einen Canon schuß auf den an-
dern vor Einen Piloten. Dieser kam end: bey
Den 8ten uns ohnweit dem Neuer bauten Bremer bock, auf
das schiff, und führte daßelbe bey Meist wiedrigem
Winde, wobey allezeit die Seegel, um auf keiner
Sand Bank vest zu fahren, verändert, und Creutz weiß
geseegelt werden muste. Jedoch waren Wir einigemahl
in