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andre nothwendig schienen, die mit der vr.'eirkaiischen Litteratur nicht so de-
konnt sind. Man wird also, wie ich hoffe, in dieser Rücksicht manch«
sonst unnöthige Weitläuftigkeit verzeihen.
Cod. A. in Fol.
Diese Handschrift enthält einige Stücke von der Universalgeschichte
des Thabari in türkischer Sprache, jedoch ist der Inhalt der kleineren Ab
schnitte jedesmal arabisch ausgedrückt. Der vollständige Name dieses Schrift
stellers, wie ihn Hr. Prof. Köhler im Repert. Th. r.S. 70. cuis dem
Abu Zakharjah angiebt, ist, Abu Dschñfñr Mohammed
IbnDschorairIbnIasid Ibn Boborr IbnA!ib2lttha-
batU Er war im Jahr 224 der Hedschrah zu Amol in Thabarestan
geboren , und ein berühmter Ausleger des Korans, sehr erfahren in den
Sprüchen sowohl der Szahabah als der Tabain, (b) wie auch andrer
mohammedanischen Gelehrten. Er starb zu Bagdad im Jahr 310 d. H.
Unter seinen Schriften, wovon mandas Repert. Th. 1. @.71.72. nach
sehen kann, ist die Universalgeschichte, wovon unser Cod. einen Theil
enthält, die wichtigste. Aus ihr haben andre mohammedanische Ge
schichtschreiber geschöpft, und Almakhi'ns Geschichte ist aus derselben bis
aufs Jahr zo2 d. H. (so weit erstreckt sich nemlich di« Universalhistorie
des Thabari) ein Auszug.
A z Die
0 >) Szahabah, welches Gefehrten bedeutet, zeigt diejenigen an, welche zu
Mohammeds Zeit gelebt und mit ihm in Verbindung gestanden haben.
Nach diesem Begrif ist die Anzahl der Szahabah sehr groß, indem alle
diejenigen, welche unter dem Mohammed gedienet haben, dazu gerechnet
werden können. Man nimmt dieses Wort aber auch in einer engeren
Bedeutung, wie hier, da es nur diejenigen anzeiget, welche mit
' Mohammed fn einer genaueren Verbindung gestanden haben , und deren
Aussprüche den Mohammedanern heilig stud. S. Herbei. Bib. Or. S. 732
UNd Abulrcd. Annal. Moslem. 59.
Cslixjcun sind diejenigen , welche ans die Szahabah gefolgt sind, bis an das
Ende des men Jahrhunderts der Hedschrah. Das Ansehen dieser, nnd
ihrer Aussprüche ist zwar auch unter den Mohammedanern groß, allem
doch weit geringer als der Szahabah. S. Herbei. Bib. Or. S. 833.