ääägää Denkmäler. ääääääääääää
TafeI485,4 Büste des Malers Johann Heinrich Tischbein} Gips. Höhe 0,58 m. Konsole wie vor mit der
Inschrift: „JOH. HEINRICH TISCHBEIN GEBOREN ZU HAlNA 1722.
Tafel485,n Büste des Bildhauers Samuel Nahl} Gips. Höhe 0,54 m.
Tßfelßlßliß Büste des Bildhauers Werner Henschel} gezeichnet „F. WOLTRECK MDCCCXXXI". Auf Vorder-
seite Inschrift: „W. HENSCHEL". Gips. Höhe 0,50 m.
Reliefs.
Von den in öffentlichem Besitz befindlichen Reliefs müssen zwei Bildwerke genannt werden, die ihrer
Darstellung und Größe nach über den Begriff der geläufigen Porträtsmedaillons hinausgehen und wohl als be-
sondere Ehrungen der verdienten Männer gedacht waren. Die beiden in Größe und Anlage gleichen Stücke
befinden sich in der Murhardbibliothek. Der Bildhauer ist nicht mit Sicherheit ermittelt.
Tafel485,I Relief des Architekten Heinrich Christoph Jussowß Kopf, in flacher kreisförmiger Vertiefung in
quadratischer Platte. Gips. Länge 0,43 m.
Tlfel485,5 Relief des Oberbürgermeistes Karl Schomburg. Wie vor.
Hessendenkmäler.
Hessendenkmal auf dem Forst.
Als zur Zeit der französischen Fremdherrschaft die Unzufriedenheit der Bürgerschaft mit dem neuen
Regiment sich in nicht weniger als vier Erhebungen Luft machte, war der Forst, die alte Richtstätte, der Platz,
wo die Patrioten ihre Vaterlandsliebe mit dem Leben bezahlen mußten. Die Ruhestätten der meisten Erschossenen
sind vergessen. Bekannt ist das Grab von sechs Männern, die 1809 dem Emmerichschen Aufstand zum Opfer
fielen. Die Ehrenpflicht, diesen Helden ein Denkmal zu setzen, wurde bald erkannt, ließ aber auch dann noch
auf Erfüllung warten, als die Franzosen abgezogen waren. 1814 klagt der Verfasser einer in Petersburg er-
schienenen Denkschrift? daß „die auf den großem Forst gefallenen, freiwilligen Opfer des Vaterlandes noch gar
kein Monument der öffentlichen Dankbarkeit besitzen". An einer Kennzeichnung der Ruhestätte ließ man es
freilich nicht fehlen. Bald nach dem Erschießen der Sechs pflanzte der Casseler Bürger Prevöt auf dem Grabe
eine Eiche, die den Namen „I-Iesseneiche" annahm und noch heute grünt. Aber noch ein halbes Jahrhundert
verging, bis der Plan, ein mehrsagendes Erinnerungsmal zu errichten, zur Ausführung kam. Am 18. Oktober
1863, dem fünfzigsten Jahrestage der Schlacht bei Leipzig, fand unter großen Feierlichkeiten, an denen mit dem
Kurfürsten die ganze Stadt teilnahm, die Grundsteinlegung zu einem Denkmal statt}; das freilich bescheiden
genug ausfiel. Das Monument, das vom Hofmaurermeister Crede ausgeführt wurdei und noch vorhanden ist,
besteht aus einer von kleinen Felsstücken eingefaßten schmucklosen liegenden Steinplatte mit der lnschHf-tlß
„Zum Gedaechtnis der Hessischen Männer welche wegen der Treue Fuer ihr Vaterland Unter der Franzoesischen
Fremdherrschaft an dieser Stelle Das Leben verloren". Neben diesem kleinen, am Fuße der Eiche gelagerten
Denkstein erhielt Ende des vorigen Jahrhunderts das Grab eine größere, von einem Gitter umgebene Granit-
platte} welche die Inschrift trägt: '
1 Knackfuß, Gesch. d. Kunstakademie S. 87 _u. 100.
2 Knackfuß, Kunstgeschichte II S. 347 u. 350.
8 Gerland, Henschel S. 30. t
4 Heidelbach, Wilhelmshöhe S. 265, gibt als Bildhauer J. C. Ruhl an.
"' Garküche S. 36. _
6 Piderit, Cassel S. 389. Kleinschmidt, Westphalen S. 298.
7 Piderit, Cassel S. 390.
3 Abbildung des Denkmals bei Hessler, Landeskunde I 2 S. 50, und in Hessenland XXVII S. 85.
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