awaaaaacaaacwaaawacacaaaaa Wellerode. - Wilhelmshausen. QEEQEQQQQQQEQESQQQQEEQQ
STURTZKOPF, BEIGEORDNETER - NIK-WATTENBACH, SCHOEFFE - FERD-NEUTZE, SCHOEFFE - JOH-
WERNER III., SCHOEFFE - HERMANN DIPPEL, PFARRER - HEINR-LOEBER, KIRCHENAELTESTER'
GEORGE LOEWER, KIRCHENAELTESTER - KONR-PETER, I. LEHRER - FRANZ SCHILLING IN APOLDA
GOSS MICH 1902."
Südliche Glocke. Unterer Durchmesser 0,7l m, Höhe 0,58 + 0,13 m. Vier geschwungene Henkel. Am
Hals „UND FRIEDE AUF ERDEN." Auf Flanke „FRANZ SCHILLING IN APOLDA GOSS MICH 1902."
Altargerät.
Kelch, von Silber, innen vergoldet, Pokalform. Auf Oberseite Fuß „NlCL-BERNH: U MAGDAL:
UX-HABEN DEN ALTEN KELCH, WELCHER GEWOGEN 16'5- LOTH, UMARBEITEN LASSEN ZUM AN-
DENKEN-DER NEUE KELCH WIGT 22;- LOTH A0 1765." Auf Unterseite Fuß Stempel, anscheinend
Casseler Wappen. Höhe 0,20 m. ,
Brotleller, von Silber, mit erhöhtem, geschwungenem Rand. Auf Rückseite „Jfmvicfß 530mm flwöwlw:
Üohcwma äiegina Qanaufua 1162 121i; ioht," Durchmesser 0,175 m,
Wilhelmshausen.
Das am linken Fuldaufer hart an der ehemaligen hannoverschen Landesgrenze gelegene Dorfl, zu
dem die Unter- und Spiegelmühle, das Wildhaus und das Altmünder Forsthaus gehören, ist eine Gründung
Landgraf Wilhelms lV., nach dem die Anlage auch ihren Namen führt? Die Siedelung als solche besitzt
höheres Alter. Wenngleich der Platz jetzt zusammenhängende und einheitliche Bebauung zeigt, lassen sich
die beiden Entwicklungsabschnitte auch im Ortsbilde unschwer feststellen. Der ältere Teil des Dorfes liegt
in der Tiefe, der jüngere am Berge. Als ursprünglicher Name erscheint Walshuszen, Walshusen, Wolshusenp
Walhausen und Wahlshausen? Über die Gründungszeit ist nichts bekanntt, doch kommt der Ort, für den
Wenckö den alten Namen Waliereshus in Anspruch nimmt, als Walierissun bereits in der vita Meinwerci vor};
Einige Bedeutung erlangte der Platz" durch die Anlage eines Nonnenklosters, das freilich die
Reformation nicht überdauerte. 1538 wurde Wahlshausen in dem Vergleich Landgraf Philipps mit Herzog
Erich wegen Lippoldsberg usw. mit einbegriffen und nachher zum Amte Grebenstein geschlagen, Als 1564
der Sturm eine Menge Buchen im angrenzenden Reinhardswalde gestürzt hatte, ließ Philipp eine Glashütte
beim Orte anlegen} Das eigentliche Dorf entstand 1572? Ob für die von Landgraf Karl errichtete Spiegel-
und Glasmanufaktur auch die alten Klostergebäude nutzbar gemacht wurden, ist nicht zu ersehenßo Das
Hauptwerk befand sich jedenfalls in der flußaufwärts an der Einmündung des Osterbaches liegenden, noch
jetzt bestehenden Spiegelmühle, die im 17. Jahrhundert zur Knickhagener Eisenhütte gehörte, 1666 bei Ver-
1 Merian, Topogr. Hass., Anh. 5.30. Winkelmann, Hessen, 5.312. Uhl, Verkehrswege, 5.21.
ß Arnold, Ansiedelungen, 5.412. Wenck und Rommel halten die jetzige Namensiorm irrtümlich für eine Entstellung
des alten Namens.
' Urk. d. Klost. Wahlshausen. St.-Arch. Marburg.
4 Ortschronik, Pfarr-Arch. Holzhausen: „ln der Gegend hatte sich ein gewisser Wahl angesiedelt, und seine An-
siedelung hieß das Haus des Wahl oder Wahlshausen und ist das jetzige Clausische Freigut".
5 Landesgeschichte ll, 5.361. - ß Leibniz, Script. l, 5.538.
" Bei Jongelinus, Notitia abbatiarum ord. Cist., Bucelinus, Germania sacra, und Anderen wird der Ort mit Wald-
hausen, einem österreichischen Augustinerkloster, verwechselt. Über Verwechslung mit gleichnamigen hessischen Orten
vgl. Haas, Kirchengeschichte, 5. 373.
ß Landau, Geschichte der Glashütten in Hessen, in Zeitschr. d. Ver. f. hess. Gesch. lll, 5. 292.
9 Geh. Rats-Akten, Kirchensachen Vlm, betr. Reparation und Neuaufbau der Klosterkirche zu Wilhelmshausen
1773l74. 5t.-Arch. Marburg.
1" Nach der Ortschronik, Pfarr-Arch. Holzhausen, sollen die Klostergebäude an die Ansiedler verkauft sein.
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