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vingeringhausen
Literatur. Höhle 187f. L. Gurtze 649. varnhagen Grdl. 1.40. Siehe auch hier S. 84 u. 242.
Ehemaliges Dorf, das an der Straße Uorbach—Flechtdorf, an der Stelle des heutigen gleich
namigen Gutes lag. — Thingerdinchusen (1028—36), Dingeringhusen (1126), Dingerinc
hosen (1336—59), Dingerkusen (1360), DingerKhusen (1398), Dingerichusen (1447). — Um
1030 an die Uirche zu Paderborn geschenkt. 1126 wird D. von der edlen Matrone Riclinde
und ihrer Schwester Friderun mit den Itterschen Ministerialen an Uloster Corvey gegeben.
1336—59 trug Wigand von Cngern den chof von Corvey zu Lehen. 1360 ist der Zehnten
Lehen der Herren von Büren. 1398 belehnen die von Büren den Brosecke von viermünden
mit drei Teilen des Zehnten daselbst. 1416—36 befindet sich das Lehen im Besitz der von
Dalwigk zu Udorf. 1447 werden die von Pappenheim von Corvey mit dem großen chof
zu D. belehnt. Cnde des 16. Ih. gehört der Hof den von Cppe, die den Uorbacher Bürger
Ualden damit belehnen. 3m 18. Jh. war D. herrschaftliche Meierei der Waldecker Grafen.
Jetzt Gutshof des Freiherrn von Uleinschmidt-Lengefeld.
Cidinghausen
Literatur. Höhle 489. varnhagen Grdl. 1.42.
Cs lag in der Uorbacher Feldmark, östlich der Stadt in Uichtung auf Strothe und Berndorf. —
Cidighusen (1126), Cidenkusen (1315), Cidinghausen (1541), Cydingkausen (1666). — 1126
ein von Corvey erworbenes Gütchen (proäiolum). 1541 Lehen der von viermünden. 1666 Wü
stung, Lehen der Wölfe von Gudenberg zu höringhausen. Noch heute Flurbezeichnung „Ciding-
häuser Berg" und „Cidinghäuser weg" östlich von Uorbach.
Clberinghausen
Literatur. Höhle 190ff. varnhagen Grdl.l.43.
Cs lag bet Sachsenberg an dem Wege nach dem Hofe Treisbach. — Ulberningchusen (1242),
Clbirnhusen (1366), Clbernhusen (1389), Clbirckhausen (1393), ClberKhausen (um 1350),
Clbeyrynchusen (1414), Clberickhusen (1519), Clbergkausen (1576), Clberhausen (1590), Clbe.
ringhausen (1662). — 1242 schenken die von 3tter dem von ihnen gegründeten Uloster Butz
bach (Georgenberg) den ijof 3 U E. 1366 Dorf genannt. 1393 gehört der Hof C. zum Gericht
viermünden. 1420 ist er nassauisches Lehen der von Hohenfeld. Das Gericht viermünden kam
1341 bzw. 1453 zur Hälfte an die von viermünden, zur anderen Hälfte an die von Dersch.
Der Hof C. gehörte zur viermündenschen Hälfte. 1414 hat Uloster Torvey einen Lehenshof da
selbst. Der Hof C. Kam später an die von Dalwigk, die ihn 1590 verkauften. 1662 haben die
Grafen von Nassau noch einen erbfreien Hof daselbst. Das Gebiet gehört heute zur Sachsen
berger Feldmark.
Llferinghausen
Literatur. Höhle 192f. varnhagen Grdl.1.42.
(Es lag zwischen Uorbach und Derndorf, zwischen der Berndorfer Feldmark und Uorbacher
Stadtlerminei. — Clfringhusen (1106—28), Clferhusen (1261), Clferdinghuß (1332—48), Clve-
rinchusen (um 1350), Clbeyrynchusen (1414). — Nnfang 12. Jh. erwirbt Uloster Corvey den
Zehnten. 1261 hat Graf Ndolf von waldeck Einkünfte daselbst, die er dem Uloster Netze
schenkt. 3m 14. Jh. ist daselbst ein Fjof waldeckisches, ein anderer corveysches Lehen. 1338
verkaufen die von Haxthausen ein Gut daselbst an die von Rhene und von Nordenbeck. 1432
verkaufen die von viermünden ihren Hof und ihr Gut daselbst, heute noch Flurbezeichnungen
„Clferinghäuser weg", „3n Clferinghausen" und „Clferinghäuser Uopf".