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Rhenegge
ttaf. 99 ' Rufrijj: Äusseres, verputzter Bruchsandsteinbau. In der Südwand rundbogige Türe - spät
barocke zweiflügelige Zweifüllungstüre, mit Zahnleiste im veckprofil der aufgeschobenen Brü
stungsfüllung. Darüber Fenster mit hölzernem Flachbogensturz, daneben zwei schmale recht
eckige Fenster. In der Nordwand zwei in Lmporenhähe liegende Fenster mit geradem höl
zernem Sturz in höhe der Mauerkrone, in der Gstwand zwei kleine rechteckige Fenster in ver
schiedener höhe. vor der Südwand drei im Oberteil mit Schiefer verkleidete Schrägpfeiler. —
Satteldach über Schrägbrett, deutsche Schieferdeckung. Die Giebelflächen verschiefert. Uber dem
westlichen Firstende achtseitiger Dachreiter mit Haube, verschiefert.
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Abb. 68. Rhenegge, Grundriß der Kirche. 1:200
Hof. 99 ’ Inneres. Saal mit flacher holzdecke auf zwei Unterzügen. Diese werden von hölzernen ge
fasten Vierkantstützen auf Steinsockeln getragen; geschweifte Ropfbänder. Die Fenster in
steiler Schräglaibung. Der Fußboden mit kleinen, hochkant gestellten Bruchsteinen gepflastert;
die Gänge und der um eine Stufe erhöhte Altarplatz mit Fliesenbelag. Wände und Decke ge
putzt und getüncht; Stützen und Unterzüge gestrichen. — Doppelt stehendes Rehlbalkendach.
Dachreiterhelm über Sterngebälk.
Russtattung.
Altar in Blockform. Gemauert und verputzt, h. 1,20 m.
Ränzel aus holz, bemalt, h. 2,33 m. Rorb aus 5 Seiten eines unregelmäßigen Polygons.
Brüstung mit Blendfüllungen, vorn eingeschnitzt „1829". Schalldcckel aus 5 Seiten eines un
regelmäßigen Polygons. Dreiflügeliger Ranzelfuß. Fünfstufige Holztreppe. 1829.
Empore (Nordseite) in neuem Anstrich; auf Holzpfeilern, Ouergcbälkkonstruktion, Brüstung
mit Nechteckblendfüllungen. 1825 (lt. Inschrift).
Ehrenmal 1914/18, schwarz auf weiß bemalte holztafcl.
Glocken im Dachreiter. Unzugänglich.
Taf. iir' Reich aus Silber, h. 19,5 cm. Auf Nundfuß Balusterschaft. Ausgeschwungene Ruppa, unten
Zungenrosette. Am Fußreif zwei Stempel: Meistermarke „Wp" und Gehaltsstempel „13".
I.h.19. Ih.
Brotteller aus Silber. 0 11,2 cm. Unter dem Boden undeutlicher Gehaltsstempel.
18./19. Zh.
5chützenkette
hauptschild aus Silber getrieben, h. 15,5, Br. 11,7 cm. Mit Inschrift „DER SCHÜTZEN
ZU RENEGGE RENOVATUM ANNO 1713 JOHAN MATTHIAS POLMAN, HENRICH