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.Er wächst M«S, r biS'iL
Fuß doch und kommt bald zur
Vollkommenheit. Cm mittel
mäßiges, auch sehr schlechtes,
sanoigkeS Land Ist zu seiner An
pflanzung gut. Cs muß solches
einmal gepflügt uuv mit etwas
Hofmrst oder kurzen verrotteten
Mist gedüngt werden, sodann
werden - Metzen oder ro Pfund
auf Wen Berliner Scheffel
Roggenland ausgesäet und die
Saas am besten im ferchten Bo
den untergepflügt. Die Aus
saat geschieht in der Mitte
Aprils, und da um Johanni das
Futterkraut vollkommen ist, so
kann auf eben demselben Lande
nach Johanni noch eine Saat
gemacht werden. .h
Das Kraut ist grün und ge
trocknet ein febr geveyhliches
und nahrhaftes Futter für olle
Arten des Viehes. Bey den
Kühen schlägt besonders das
grüne Futter sehr zur Milch,
daher man von solchem schöne
und wohlschmeckende Butter
gewinnt. Zu Heu gemacht ists
gleichfalls eins der besten Fütte
rungen und ich kann aus eigner
Erfahrung bezeigen, daß für
aufzuziehende Kälber kein wei
cheres und besseres Heu genom
men werden kann, als dies.
Selbst das eingesamlete Stroh
von aüsdröschnemSMck, dM
man in den Saamen gehen
lassen, ist eingebrüht, immer
noch rin nahrhaftes Futter.
Will man von Sparck Saa
men ziehen, so laßt man einen
Theil der Aussaat vollkommen
.ausmachsen, biS die Körner ta
derSaaMenkapfel schwarz wer
den; alsdenn wird er abgemäht,
gewendet und gut getrocknet
Und kann gleich auf dem Felde
auf einem ausgebreiteten Tuch
ausgedroschen werden. Aus
dem Saamen kann man ein
gutes Oel schlagen und er ist ein
leckerhafter Fraß für dieHüner,
welche viele Eyer darnach legen.
Von diesem auf so viele
Weise äußerst nutzbaren Futter-
kraut kann ich unsern Landwir-
then frischen und guten Saa
men, jedoch nur in Quantitäten
von io Pfund zu 3 Tbl. und
von 20 Pfund zu einem Frie-
drichsd'or erlassen, und werden
die Liebhaber sich frühzeitig an
mich zu wenden belieben.
Frankfurth an der Oder,
den ly. März 1796.
Borowskk,
Königl. Praf.ffor der Oe-
konomie/unv Cumeral-
. Wissenschaften.
Ein