glieder des Hauses Rothschild, der Schauspieler Seydel-
mann, der Kasseler Kapellmeister Reiß, Marschner, Lach-
ner, Jacques Offenbach, Paganini, Alexander v. Hum
boldt, Johann Strauß, Berlioz und noch viele andere
treten uns greifbar in ihren Beziehungen zu diesem
trefflichen Menschen entgegen. Bor allem aber verband
ihn eine langjährige, durch gegenseitige Besuche der
Familien noch vertiefte Freundschaft mit Louis Spohr,
der wir einen die Spohrsche Selbstbiographie reich und
wesentlich ergänzenden Briefwechsel verdanken; liegen
doch allein von Spohr 194 Briefe vor, die uns über
Zeitschriftenschau.
5) e i m a t s ch o l l e n. Melsungen. 5. Jahrg. Nr. 4.
E. Wenzel, Das Rathaus und das Kaufhaus zu Esch
wege; Breitungen an der Fulda und seine Beziehun
gen zu der Geschichte Kaiser Heinrichs IV. ; W. Dun
kel, Hessische Briefe aus dem vorigen Jahrhundert. —
NV. 5: O. Stückrath-Stawitz, Unsere Haustiere im
Spiegel der Grimmschen Volksmärchen; Schwalm,
Aus der Schwalm; M. O. Johannes, Ein Besuch im
Braunsroder Stollen; H. Brehm, Der Bär oder
Todstein bei Abterode: R., Eine hessische Hochzeits-
sitte; Schnurrpfeifereien.
Das Werratal. Eschwege. 2. Jahrg. Heft 3:
O. Engelhardt, Herbstwanderung; Stendell, Floristische
Kleinigkeiten; R. Eberth, Die Kirche St. Catha-
rinae zu Eschwege und ihre Kanzel; I. Schäfer,
Hochwasser; W. Pippart, das Unkenhäuschen bei
Oberhone.
Mein Heimatland. Zeitschrift für Geschichts-,
Volks- und Heimatkunde. Schriftleitung Wilh. Neu
haus, Verlag Hoehlsche Buchdruckerei, Hersfeld.
7. Band. Nr. 1: W. Neuhaus, Im Winterwald;
¡q. Schüßler, Meine Aufnahme in die zünftige
Vereinsnachrichten.
Hessischer G e s ch i ch t s v e r e i n. Im Mar -
b u r g e r Verein sprach Metropolitan Liz. Dr. B o e t t e
über „den Humor des Volkes" und zeigte!, daß gerade das
Volk in seiner Einfachheit dem Ideal des Humoristen
TÉDERWAREN
Reiseartikel.
Schulranzen,
I Schultaschen
F Heinrich Knieling
Kassel
Lutherplatz, Mauerstraße 14
sein musikalisches Schaffen, seine Reisen und vor allem
auch über sein Kasseler Leben mannigfache Aufschlüsse
geben. Es bedarf kaum des Hinweises, daß sich dieses
Buch keineswegs nur an Musikverständige wendet, viel
mehr bei seinem allgemeinen kulturellen Einschlag einen
wertbollen Beitrag für die Geistes- und Kunstgeschichte
der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts darstellt.
Für hessische . Leser braucht nicht besonders darauf hin-
gewiesen werden, daß der auf Seite 106 und 451 er
wähnte Kasseler Oberbürgermeister nicht Schaumburg,
sondern Schomburg hieß. Hbach.
Brüderschaft der Kupferschmiedegesellen zu Frank
furt a. M. im Jahre 1889; Schering, Vom Nadel
öhr bei Friedewald; W. Ncuhaus, August Gottlieb;
Dp. Hbg., Hersfelder Straßennamen; Sprachliches,
Volkskundliches. — Nr. 2: H. Löhr, Auf Fischfang
an der Fulda; F. A. Schmidt, Beschreibung der
Stadt Hersfeld 1747; W. Ncuhaus, Aug. Gottlieb
(Schluß); Kleinere Beiträge zur Volks- und Heimat
kunde.
H e s s i s ch e r G e b i r g s b o t e. Hrsg. im Aufträge des
Hessischen Gebirgsvereins von Prof. Dr. W. Lange,
Verlag Weber & Weidemeyer, Kassel. Amtliches
Nachrichtenblatt des Hessischen Gebirgsvereins und des
Verkehrsverbandes für Hessen und Waldeck. Jahr
gang 31. Nr. 2; W. Lange, Auf dem Heiligenberge;
Sch., Weihnachtsfeier des Hess. Gebirgsvereins auf
dem Hohen Gras; Vom Hohengras-Bau. — Nr. 3:
P. Henkel, Unsere dreitägige Wanderung durch die
Rhön; W. Lange, über Steine und Felsen im hes
sischen Volksglauben; F. Metz, Zum 60. Geburtstag
Buchenaus.
Volk und Scholle. 3. Jahrg. Heft 3. (Siehe
Bücherschau.) .
am nächsten komme. Der Humorist, der niemanden
verletzen will, wird selten Feinde haben, der Satiriker
sehr leicht. Das Volk kennt zwar auch Satire, aber es
rechnet diese nicht zum Witz oder Humor, denn überall
ist bei ihm in allen witzigen Vergleichen die ethische Rück
sicht maßgebend. Die dem hessischen Volksleben ent
nommenen Beispiele waren charakteristisch gewählt und
fanden den uneingeschränkten Beifall der zahlreichen Zu-
yörer. — Am Unterhaltungsabend des Kasseler Ver
eins am 2. März beendete zunächst Geheimrat Scheibe
seinen Vortrag über das Reisetagebuch des Erfurters
Konstantin Beyer, 4>er eingehend über den Besuch der
Wilhelmshöhe und des Kasseler Museums berichtete. Im
Anschluß hieran behandelte Bibliothcksdirektor Dr. Hopf
den umfangreichen Münz- und Medaillendiebstahl des
Kasseler Bibliothekssekretärs R. E. Raspe, über dessen
Persönlichkeit und spätere Schicksale er interessante Ein
zelheiten mitzuteilen wußte. Bankier F i o r i n o sprach
sodann über seinen Oheim, den hessischen Miniaturmaler