Full text: Hessenland (37.1925)

glieder des Hauses Rothschild, der Schauspieler Seydel- 
mann, der Kasseler Kapellmeister Reiß, Marschner, Lach- 
ner, Jacques Offenbach, Paganini, Alexander v. Hum 
boldt, Johann Strauß, Berlioz und noch viele andere 
treten uns greifbar in ihren Beziehungen zu diesem 
trefflichen Menschen entgegen. Bor allem aber verband 
ihn eine langjährige, durch gegenseitige Besuche der 
Familien noch vertiefte Freundschaft mit Louis Spohr, 
der wir einen die Spohrsche Selbstbiographie reich und 
wesentlich ergänzenden Briefwechsel verdanken; liegen 
doch allein von Spohr 194 Briefe vor, die uns über 
Zeitschriftenschau. 
5) e i m a t s ch o l l e n. Melsungen. 5. Jahrg. Nr. 4. 
E. Wenzel, Das Rathaus und das Kaufhaus zu Esch 
wege; Breitungen an der Fulda und seine Beziehun 
gen zu der Geschichte Kaiser Heinrichs IV. ; W. Dun 
kel, Hessische Briefe aus dem vorigen Jahrhundert. — 
NV. 5: O. Stückrath-Stawitz, Unsere Haustiere im 
Spiegel der Grimmschen Volksmärchen; Schwalm, 
Aus der Schwalm; M. O. Johannes, Ein Besuch im 
Braunsroder Stollen; H. Brehm, Der Bär oder 
Todstein bei Abterode: R., Eine hessische Hochzeits- 
sitte; Schnurrpfeifereien. 
Das Werratal. Eschwege. 2. Jahrg. Heft 3: 
O. Engelhardt, Herbstwanderung; Stendell, Floristische 
Kleinigkeiten; R. Eberth, Die Kirche St. Catha- 
rinae zu Eschwege und ihre Kanzel; I. Schäfer, 
Hochwasser; W. Pippart, das Unkenhäuschen bei 
Oberhone. 
Mein Heimatland. Zeitschrift für Geschichts-, 
Volks- und Heimatkunde. Schriftleitung Wilh. Neu 
haus, Verlag Hoehlsche Buchdruckerei, Hersfeld. 
7. Band. Nr. 1: W. Neuhaus, Im Winterwald; 
¡q. Schüßler, Meine Aufnahme in die zünftige 
Vereinsnachrichten. 
Hessischer G e s ch i ch t s v e r e i n. Im Mar - 
b u r g e r Verein sprach Metropolitan Liz. Dr. B o e t t e 
über „den Humor des Volkes" und zeigte!, daß gerade das 
Volk in seiner Einfachheit dem Ideal des Humoristen 
TÉDERWAREN 
Reiseartikel. 
Schulranzen, 
I Schultaschen 
F Heinrich Knieling 
Kassel 
Lutherplatz, Mauerstraße 14 
sein musikalisches Schaffen, seine Reisen und vor allem 
auch über sein Kasseler Leben mannigfache Aufschlüsse 
geben. Es bedarf kaum des Hinweises, daß sich dieses 
Buch keineswegs nur an Musikverständige wendet, viel 
mehr bei seinem allgemeinen kulturellen Einschlag einen 
wertbollen Beitrag für die Geistes- und Kunstgeschichte 
der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts darstellt. 
Für hessische . Leser braucht nicht besonders darauf hin- 
gewiesen werden, daß der auf Seite 106 und 451 er 
wähnte Kasseler Oberbürgermeister nicht Schaumburg, 
sondern Schomburg hieß. Hbach. 
Brüderschaft der Kupferschmiedegesellen zu Frank 
furt a. M. im Jahre 1889; Schering, Vom Nadel 
öhr bei Friedewald; W. Ncuhaus, August Gottlieb; 
Dp. Hbg., Hersfelder Straßennamen; Sprachliches, 
Volkskundliches. — Nr. 2: H. Löhr, Auf Fischfang 
an der Fulda; F. A. Schmidt, Beschreibung der 
Stadt Hersfeld 1747; W. Ncuhaus, Aug. Gottlieb 
(Schluß); Kleinere Beiträge zur Volks- und Heimat 
kunde. 
H e s s i s ch e r G e b i r g s b o t e. Hrsg. im Aufträge des 
Hessischen Gebirgsvereins von Prof. Dr. W. Lange, 
Verlag Weber & Weidemeyer, Kassel. Amtliches 
Nachrichtenblatt des Hessischen Gebirgsvereins und des 
Verkehrsverbandes für Hessen und Waldeck. Jahr 
gang 31. Nr. 2; W. Lange, Auf dem Heiligenberge; 
Sch., Weihnachtsfeier des Hess. Gebirgsvereins auf 
dem Hohen Gras; Vom Hohengras-Bau. — Nr. 3: 
P. Henkel, Unsere dreitägige Wanderung durch die 
Rhön; W. Lange, über Steine und Felsen im hes 
sischen Volksglauben; F. Metz, Zum 60. Geburtstag 
Buchenaus. 
Volk und Scholle. 3. Jahrg. Heft 3. (Siehe 
Bücherschau.) . 
am nächsten komme. Der Humorist, der niemanden 
verletzen will, wird selten Feinde haben, der Satiriker 
sehr leicht. Das Volk kennt zwar auch Satire, aber es 
rechnet diese nicht zum Witz oder Humor, denn überall 
ist bei ihm in allen witzigen Vergleichen die ethische Rück 
sicht maßgebend. Die dem hessischen Volksleben ent 
nommenen Beispiele waren charakteristisch gewählt und 
fanden den uneingeschränkten Beifall der zahlreichen Zu- 
yörer. — Am Unterhaltungsabend des Kasseler Ver 
eins am 2. März beendete zunächst Geheimrat Scheibe 
seinen Vortrag über das Reisetagebuch des Erfurters 
Konstantin Beyer, 4>er eingehend über den Besuch der 
Wilhelmshöhe und des Kasseler Museums berichtete. Im 
Anschluß hieran behandelte Bibliothcksdirektor Dr. Hopf 
den umfangreichen Münz- und Medaillendiebstahl des 
Kasseler Bibliothekssekretärs R. E. Raspe, über dessen 
Persönlichkeit und spätere Schicksale er interessante Ein 
zelheiten mitzuteilen wußte. Bankier F i o r i n o sprach 
sodann über seinen Oheim, den hessischen Miniaturmaler
	        
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