Full text: Hessenland (29.1915)

Hessisches Heimalsblall 
Zeitschrift sür hessische Geschichte, Volks- und Heimatkunde, Literatur und Kunst 
Nr. 14. 
29. Jahrgang. Zweites Juli-Heft 1915. 
Glockengießer im Regierungsbezirk Kassel 
vom 14.—20. Jahrhundert. 
Zusammengestellt nach eigenen Aufnahmen von Heinrich Wenzel, Kassel-Wilhelmshöhe, beauftragt 
vom Königlichen Konsistorium zu Kassel mit der Aufnahme der Glocken im Konsistorial-Bezirk Kassel. 
Während in anderen Bezirken Deutschlands be 
reits Werke über Glockenkunde erschienen sind, ist 
man bisher im Regierungsbezirk Kassel damit noch 
immer im Rückstand. geblieben. Waren doch bis 
her keine Verzeichnisse vorhanden, die einen An 
spruch auf Vollständigkeit hätten machen können. 
Kurze Notizen über Glocken fanden sich in Hoch- 
huth, Statistik der evangelischen Kirchen im Konsi- 
storialbezirk Kassel (1872), sowie in von Dehn- 
Röthfelser-Lotz, Die Bau-Denkmäler im Regierungs 
bezirk Kassel.*) 
Im Jahre 1905 gab der inzwischen verstorbene 
Baurat Hoffmann in Fulda mit seinem vor ihm 
verstorbenen Schwiegersohn, Baurat Zöllfel in 
Marburg, einen Beitrag zur Glockenkunde des 
Hessenlandes heraus, die aber nur 200 Glocken 
umfaßte, die Hoffmann bei seinen früheren Besich 
tigungsreisen als Landbaumeister gesammelt hatte, 
deren Inschriften aber stellenweise nicht richtig 
wiedergegeben sind. Der Verfasser dieser Zu 
sammenstellung hatte es sich nach beendeter Mit- 
*) Vergl. auch „Hessenland" 1901, Seite 235 f. Beiträge 
zur hessischen Glockenknnde von 0 K. Die Redaktion. 
Hilfe bei der Aufnahme und Herausgabe der Bau 
denkmäler im Kreis Fritzlar zur Aufgabe gestellt, 
die Glocken sämtlicher Kreise aufzunehmen. Eiiteil 
sehr bewährten Förderer dieser Ausnahmen fand 
er in dem unlängst in Kassel verstorbenen Bezirks 
konservator, Geheimen Regierungsrat Universitäts 
professor Dr. v. Drach, der die Ausnahmen für 
das neu angelegte Denkniülerarchiv erwarb. Durch 
die ständige Befürwortung dieser Aufnahmen durch 
den genannten Herrn konnte weit über die Hälfte 
aller Kreise aufgenommen werden. Die meisten 
Aufnahmen mit Verzeichnissen, Kästen mit Papier 
abdrücken und 130 Kästelt mit Gipsabgüssen von 
vorkommenden Reliefs befinden sich jetzt im Denk 
mälerarchiv. Leider ist cs nicht möglich gewesen, 
dem Denkmälerarchiv die noch übrigen Aufnahmen 
der übrigen Kreise käuflich zu überlassen. Mit 
Hilfe des Königl. Konsistoriums in Kassel war es 
jedoch möglich, die Aufnahmen weiter fertig zu 
stellen, die dann den einzelnen Pfarreien käuflich 
angeboten werden. 
Glockengießer im 14. Jahrhundert fanden sich 
bisher folgende:
	        
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