M 3,
x.
Kassel, 1. Februar 1896.
Ihr Abbild.
Mn der blondgelockten Enkelschaar
M Tollt die wilde Maid mit dunkelem Haar,
Sk necket die Meinen, sie scherzet, sie lacht,
Hat Frohsinn in düsteres Heim gebracht.
„Wem sie nur gleichet," der Vater spricht,
„Mein dunkeler Schelm, mein Sonnenlicht?
Nicht Dir, mein Weib, so sanft, so zart,
Auch mir nicht, dem Alten von rauher Art." —
Großväterlein sacht aus dem Lehnstuhl steigt,
Sich zärtlich zum Liebling niederbeugt:
„Mein Herzenskind? schaut's doch genau:
Es gleicht ja auf's Haar meiner lieben Frau.
Die klare Stirne, das Schelnrenaug',
Die hatte die selige Alte auch.
Und kam einmal Trübsal in mein Haus,
Den jagte sie lachend und scherzend hinaus.
So sonnig, wie Lieblings Augenlicht,
So grüßt mich bald droben ihr Schelmgesicht." —
15. Braun, Marburg.
-i-A-!-
Die Okkupation Hessen-Kassels durch die Franzosen im Jahre
1806 und die Schicksale des kurfürstlichen Haus- und Staats
schatzes.
tu 5. Dezember schreibt Mensing an den Ge-
J\ Heimen Kriegsrath Lennep, B., d. h. Bartels,
o V solle dort [in Kasselj bis zum Montag den
8. Dezember bleiben und die Befehle nach Nieder
kaufungen in das dortige Wirthshaus bringen,
Von Dr. Hugo Brunner,
Bibliothekar an der Landesbibliothek in Kassel.
(Fortsetzung.)
Nachdruck verboten.
wo — wie er hoffe — der Wagen um 4 Uhr
nachmittags anlangen werde. Sehr lieb würde es
ihm sein, wenn der Oberjägermeister v. Wsitzlebenj
mit bei der Uebergabe sein und den richtigen
Empfang der zehn Stücke bescheinigen würde.