Das „Hrssenltmd", Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur, erscheint zweimal' monat
lich, zu Anfang und in der Mitte jeden Monats, in dem Umfange von 1*/s—2 Vogen Quartformat. Der Abonne
mentspreis beträgt vierteljährlich 1 Mark 50 Pfg. Einzelne Nummern kosten je 30 Pfg. Auswärts kann unsere
Zeitschrift durch direkte Bestellung bei der Post oder durch den Buchhandel, auf Wunsch auch unter Streif
band bezogen werden; hier in Kassel nimmt die Buchdruckerei von Friedr. Scheel, Schloßplatz 4 (Fernsprecher
Nr. 372) Bestellungen an. In der Postzeitungsliste für das Jahr 1894 findet sich das „Hessenland" eingetragen
unter Nr. 3031. Anzeigen werden mit 20 Pfg. für die gespaltene Petitzeile berechnet und nur durch die
Annoncen-Expedition Kaasenstein & Dogker K.-H. in Kassel' oder deren übrige Filialen angenommen.
Inhalt der Nummer 5 des „Hessenlandes": „Gedenken", Gedicht von Valentin Traudt; „Wilhelm der IV.,
der Weise, Landgraf von Hessen", von H. Metz (Fortsetzung) ; „Hessische Städte und hessisches Land vor hundert
Jahren: II. Die Haupt- und Residenzstadt Kassel", von F. Zwenger (Fortsetzung); „Ohm und Onkel",
Erzählung von C. von Dincklage-Campe (Fortsetzung); „Liebeslieder" von A. Trabert, IV; „Spällstnbbe", Gedicht
in niederhessischer Mundart von Frida Storck; Aus alter und neuer Zeit; Aus Heimath und Fremde; Hessische
Bücherschau; Briefkasten.
Gedenken.
'SV e habe ich heute an Vich gedacht,
Als leise herabsank die stumme
Nacht
Und über das Mondlicht zogen
Der Wolken reiche wogen.
Die Wolken verglich ich dem Mißgeschick,
Dem glänzenden Wanderer unser Glück,
von jenem überdnnkelt,
Da es am reinsten gefunkelt . . .
wie habe ich heute an Dich gedacht,
Als siegreich das Licht durch die stumme
Nacht
Auf schimmernden schwingen getragen
Lin hoffen von goldenen Tagen!
Nauschenberg.
Walentin Krandt.